Der Ex-Profi des BVB schaute sich das Spiel, das wegen Bauarbeiten im heimischen Stadion, in Iserlohn ausgetragen werden musste, zusammen mit Trainer Mutlu Demir von der Seitenlinie aus an. Dabei kam es auch zu einer Begegnung zwischen Nuri Sahin und Hans-Joachim Watzke, die sich Corona-gerecht herzlich begrüßten. Anschließend verriet Sahin den Ruhr-Nachrichten, dass er seine Karriere als Spieler noch nicht beenden möchte. Sein Vertrag bei Werder Bremen war zum 30.6. ausgelaufen und wurde nicht verlängert.
Zuletzt verletzt und von Florian Kohfeldt aussortiert
Zuletzt hatte der 31-Jährige, der 2018 vom BVB an die Weser gewechselt war, mit den Folgen einer Hüftverletzung zu kämpfen und hatte diese bereits zuhause auskuriert. Den erfolgreichen Schlussspurt von Werder Bremen, der nach den Relegationsspielen mit dem Klassenerhalt endete, bekam Sahin schon gar nicht mehr mit. Zuvor war er von Trainer Florian Kohfeldt bereits aussortiert worden.
Spekulationen über Wechsel ins Ausland
Wenn der Körper mitmache, wolle er aber noch zwei bis drei Jahre weiterspielen, sagte Sahin jetzt den Ruhr-Nachrichten. Zuletzt war über einen Wechsel in die Türkei spekuliert worden. Fenerbahce Istanbul soll starkes Interesse gezeigt haben und auch der Trainer von Galatasaray Istanbul Trainer Fatih Terim kann sich vorstellen, Sahin zunächst als Spieler und dann langsam in seinen Trainerstab einzubauen. Sahin selbst soll aber auch einem Wechsel in die USA nicht abgeneigt sein.
Rückkehr zum BVB "ein Traum"
Der langjährige türkische Nationalspieler machte jetzt aber nochmals klar, dass er nach seiner Karriere eine Trainerkarriere anstrebt und irgendwann zum BVB zurückkehren möchte. Das hatte er bereits mehrfach betont und zuletzt auch bei der U17 von Werder Bremen hospitiert sowie als Co-Trainer in Meinerzhagen erste Schritte in diese Richtung unternommen. „Ich will auf jeden Fall Trainer werden“ sagte Nuri Sahin, „da habe ich schon Bock drauf.“ Eine perspektivische Rückkehr zum BVB in dieser Funktion sei „natürlich ein Traum“.