Im vergangenen Jahr gehörte der TVD Velbert zu den Negativ-Überraschung. Der Aufsteiger, der aufgrund der namhaften Mannschaft von niemandem als „normaler Aufsteiger“ gesehen wurde, belegte zum Zeitpunkt des Saison-Abbruchs den 13. Tabellenplatz. Björn Kluft oder Jan-Steffen Meier gehörten in der Regionalliga einst zum Stammpersonal von Rot-Weiss Essen, Patrick Ellguth war ein Jahr vor seinem Wechsel nach Velbert mit dem KFC Uerdingen in die 3. Liga aufgestiegen.
Doch die Zeiten, dass möglichst viele Altstars verpflichtet werden, sind vorbei, wie Velberts Trainer Marc Bach gegenüber RS verrät. Auch wenn mit Meier, Kluft, oder aber auch Jeffrey Tumanan immer noch Akteure mit Namen dabei sind. In den Gesprächen meinte der Vorsitzende André Grimmert, dass bisher Spieler, die den TVD Velbert verlassen haben, ein, zwei Ligen tiefer gewechselt sind. Jetzt wolle man auf Spieler setzen, die nach einer Entwicklungsphase nach oben gehen können. Bach: „Das spiegelt meine Philosophie wider. Wir wollen Spieler weiterbringen und ein Team daraus bilden. Wir legen bei den Spielern sehr großen Wert auf Teamfähigkeit. Das gilt nicht nur für die Mannschaft, sondern auch im Gesamtverein.“
Zu den Zugängen gehört mit Justin Härtel, Marvin Oberhoff und Fabio di Gaetano ein Trio, das Bach vom VfB Hilden mitgebracht hat, Julien Rybacki vom VfB Homberg, Robin Fechner vom ETB, Florian Schikowski von Lechia Gdansk II, aber auch Leon Anadol aus der U19 von Rot-Weiss Essen. Dabei muss es nicht bleiben, wie Bach sagt: „Wir überlegen noch, etwas in der Breite zu machen wegen der Anzahl der Spiele. Mit Pokal sind wir in der kommenden Saison vielleicht bei 50 Pflichtspielen. Das ist brutal.“
Bach: "Werden nichts mit dem Aufstieg zu tun haben"
Was die Ziele angeht, bleibt der TVD Velbert aber in dieser Saison geerdet. Bach: „Wir werden am Ende nichts mit dem Aufstieg zu tun haben. Das ist aber auch in Ordnung so. Wenn wir zwischen Platz sechs und neun rauskommen, sind wir alle sehr zufrieden. Platz 13 im vergangenen Jahr ist nicht der Anspruch.“