Der Verein aus der Oberliga Westfalen absolvierte am Mittwochabend sein erstes Testspiel für die neue Saison im 18 500 Besucher fassenden Siegener Leimbachstadion vor 200 Fans. „Das war sehr aufregend und spannend, aber es hat alles super geklappt. Die Leute waren sehr zufrieden und haben sich gefreut, mal wieder ein Fußballspiel im Stadion zu sehen“, sagte der SF-Vorstandsvorsitzende Roland Schöler der Deutschen Presse-Agentur, nachdem der WDR zuvor berichtet hatte.
Für die Durchführung der Partie stand der Club in engem Kontakt mit der Stadt Siegen. Laut Corona-Schutzverordnung sind Veranstaltungen bis zu 300 Besuchern möglich. Es kamen aber nur 200 Tickets in den Verkauf. Der Aufwand für den Oberligisten war groß. Die freigegeben Sitzplätze auf der Haupttribüne wurden markiert. Im Stadion galt die Maskenpflicht, Desinfektionsmittel standen bereit und Clubchef Schöler beteiligte sich selbst an der Personenerfassung. Zudem wurden viele Ordner eingesetzt.
Mit dieser Aktion haben die Siegener die Vereinskasse zwar nicht wirklich auffüllen können, wollten aber auch ein Zeichen setzen. „Nachdem wir während der Corona-Pause viel Unterstützung bekommen haben, wollten wir zeigen, dass man so etwas machen kann. Und wir wollten allen die Möglichkeit geben, dass die Familie wieder zusammenkommt“, sagte Schöler.
Das Testspiel gegen TuS Dietkirchen wurde zwar mit 0:2 verloren. Doch das hält die Sportfreunde nicht von weiteren Aktionen ab. „Wir machen weiter“, betonte Schöler. Schon am nächsten Samstag. Da steht das zweite Testspiel gegen den FC Dorndorf an: im Leimbachstadion - vor zahlenden Zuschauern. dpa