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Fahrenhorst über seine Zeit beim VfL Bochum, MSV und Schalke

Frank Fahrenhorst, bis zuletzt Jugendtrainer beim FC Schalke 04, wirft einen Ball zurück ins Spielfeld.
Frank Fahrenhorst, bis zuletzt Jugendtrainer beim FC Schalke 04, wirft einen Ball zurück ins Spielfeld. Foto: firo
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Der Verteidiger Frank Fahrenhorst spielte lange im Ruhrgebiet, trainierte nach seiner Spielerkarriere dazu über acht Jahre Schalker Nachwuchsmannschaften. Im Interview mit "goal" und "spox" blickt er auf das bisher Erlebte zurück. Frank Fahrenhorst über...

... seinen Karrierestart beim VfL Bochum:

Fahrenhorst legte einen durchaus kuriosen Start in die Profikarriere hin. "Ein Freund von meinem Kumpel hat beim VfL Bochum gespielt. Eines Tages hat er vorgeschlagen, dass wir mit zum Training kommen und danach in die Stadt losziehen. Wie es der liebe Gott wollte, fehlte beim Training dann ein Mann, um ein Spiel machen zu können. So wurde ich gefragt, ob ich nicht mitmachen wolle. Danach bekam ich das Angebot, zum VfL zu gehen und drei Jahre später stand ich plötzlich in der Bundesliga auf dem Platz", erzählte er.

... Verletzungspech und die herausragende Saison 2003/04:

Schon früh in seiner Karriere hatte Fahrenhorst mit hartnäckigen Verletzungen zu kämpfen, er laborierte insgesamt fast ein Jahr an einem Wadenbeinbruch. "Es war so schlimm, dass ich zwischendurch nicht mehr wusste, ob meine Karriere nicht schon wieder vorbei sein würde, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat", erinnerte er sich.

Der Verteidiger kämpfte sich jedoch zurück und krönte seine Willensstärke mit einer überragenden Saison 2003/04. Die beendete er mit dem VfL Bochum auf Rang vier der Bundesliga. Der Schlüssel zu diesem Erfolg seien Teamgeist und Trainer Peter Neururer gewesen, der es immer wieder geschafft habe, jeden seiner Spieler bei Laune zu halten. Am Ende ließ Bochum dann sogar Schalke 04 und Borussia Dortmund hinter sich. Anschließend wechselte Fahrenhorst zum damals amtierenden Double-Sieger Werder Bremen.

... seine Zeit beim MSV Duisburg und den Schalker Amateuren:

Nach einer erfolgreichen Zeit an der Weser, in der er unter anderem in der Champions League gegen Juventus Turin auf dem Platz stand und drei Jahren bei Hannover 96, wechselte Fahrenhorst im Jahr 2009 zum MSV Duisburg. Dort traf ihn zunächst der Suizid von Ex-Teamkollege Robert Enke. "Das war eine unglaublich traurige Zeit für mich und meine Familie", erinnert er sich.

Insgesamt lief seine Duisburger Zeit sehr unglücklich. So lösten beide Parteien den Vertrag nach nur einem Jahr auf. "Dann) hatte ich die Wahl: Gehe ich ins Ausland, oder nehme ich das Angebot aus Schalke an, als Stand-by-Profi für Felix Magath bereit zu stehen und die zweite Mannschaft zu unterstützen?".

Fahrenhorst entschied sich für Letzteres, konnte er dabei doch direkt in das Trainerbusiness hineinschnuppern und einen Zugang zu den Spielern finden. Beides gelang ihm, sodass er ab seinem Karriereende 2012 Schalker Nachwuchsmannschaften übernahm.

... Leroy Sané, Thilo Kehrer und Donis Avdijaj:

Im Laufe seiner Jugendtrainerkarriere coachte Fahrenhorst auch Spieler, die es in der Folge zu Weltruhm brachten. Leroy Sané und Thilo Kehrer sind in dieser Reihe zu nennen, während es das Riesentalent Donis Avdijaj bisher nicht geschafft hat. "Was Leroy und diese Jungs damals auszeichnete, war dieser Bock zu kicken und diese Gier, sich weiterzuentwickeln und nach oben zu kommen. Das hat man gemerkt. Auf der anderen Seite waren es Jungs, die auch manchmal ihre Grenzen austesten wollten. Das ist auch gut so, nur so kommen sie weiter."

Heute spielt Leroy Sané beim FC Bayern München, Thilo Kehrer läuft für Paris Saint-Germain auf. Frank Fahrenhorst wechselte zur neuen Saison in die Nachwuchsabteilung des VfB Stuttgart, wo er die U21 trainiert.

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