Edin Husic wechselt von Landesligist SV Hönnepel-Niedermörmter zum klassentieferen Verein aus Vierlinden. „Ich möchte mich mehr auf meine Trainingseinheiten, die ich privat anbiete, konzentrieren“, begründet er seinen Wechsel.
Der 34-Jährige hat schon einiges in seiner fußballerischen Karriere erlebt und für sein Heimatland Bosnien-Herzegowina in der U21 insgesamt 20 Spiele absolviert. Seine Gegner damals hießen Sergio Ramos, Andrés Iniesta und Cesc Fabregas. Aber auch für die A-Nationalmannschaft kam Husic dreimal zum Einsatz. „Für das eigene Land auflaufen zu dürfen war ein unglaubliches Gefühl und hat mich sehr stolz gemacht. Vor allem das Gefühl, wenn die Nationalhymne erklingt, ist schwer zu beschreiben“, betont der Ex-Profi.
FC Kray war Husics erste Station in Deutschland
Nach der A-Jugend spielte Husic drei Jahre in der ersten Liga seines Heimatlandes bei HNK Orasje und verbrachte anschließend fünf Spielzeiten in der ersten kroatischen Liga bei HNK Cibalia und NK Karlovac. Nach weiteren Stationen in Bosnien und der zweiten amerikanischen Liga (San Antonio Scorpions), zog es den Mittelfeldspieler 2016 nach Essen.
Der damalige Regionalligist FC Kray war Husics erste fußballerische Station in Deutschland. Es folgten weitere Engagements beim FSV Duisburg, mit dem er 2018 in die Oberliga aufgestiegen ist, und zuletzt SV Hönnepel-Niedermörmter.
Für den ganz großen Durchbruch hat es bei dem ehemaligen Nationalspieler letztendlich nicht gereicht. „Talent zu haben ist sehr wichtig, aber man muss auch zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen treffen und den richtigen Berater an seiner Seite haben“, erklärt Husic.
Nichtsdestotrotz freut er sich auf seine anstehende neue Aufgabe bei der DJK Vierlinden. „Ich bin mit dem Trainer dort gut befreundet. Wir wollen guten Fußball spielen und einen Tabellenplatz im Mittelfeld erreichen.“
Auch neben dem Platz hat der auf der Sechser-Position agierende Husic noch viel vor: Der B-Lizenz-Inhaber feilt an seiner Trainer-Karriere und gibt bereits als Privatcoach seine Erfahrungen an Kinder weiter. „Ich habe mich mein ganzes Leben mit Fußball beschäftigt und das will ich auch nach meiner aktiven Karriere tun. Egal ob bezahlter Fußball oder Amateurfußball. Fußball ist mein Leben“, betont er.