Die Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern, seit Samstag ist es endlich Gewissheit: Die Spvg Schonnebeck steigt mit der U15 als Meister der Niederrheinliga in die C-Jugend Regionalliga auf. Zum ersten Mal spielt nun also eine Jugendmannschaft der Essener vom Schetters Busch in der höchstmöglichen Spielklasse.
Maßgeblich für den Erfolg war auch das Trainerteam um Dirk Tönnies und Dennis Abrosimov, beide auch als Trainer und Spieler der Schonnebecker in der Oberliga Niederrhein aktiv. Da Tönnies nun mit seinem Sohn in die B-Jugend aufrückt, übernimmt Abrosimov die U15 als Cheftrainer. „Der 2005er-Jahrgang war cool drauf, charakterlich eine sehr gute Truppe. Es waren viele talentierte Jungs dabei, denen ich auch einen Sprung ins NLZ zutrauen würde. Sie haben Tolles geleistet!“, sagt Abrosimov über die Spieler, die den Kader in die B-Jugend verlassen werden. Noch zwei Trainingswochen stehen nun an,, ehe es in die Ferien und am 30. Juli in die Vorbereitung auf die neue Saison geht. Bis dahin hat Abrosimov, der mit 22 Jahren wohl zu den jüngsten Trainern der Regionalliga zählen wird, noch etwas Arbeit vor sich: 14 Jungs stehen derzeit im Kader für die kommende Saison: „Wir brauchen noch etwa acht Jungs für die Regionalliga.“ Zu Zeiten der Corona-Krise nicht das einfachste Unterfangen.
Abrosimov nimmt Tönnies als Trainer-Vorbild
Seine erste Saison als Chefcoach einer Jugendmannschaft bezeichnet er als eine spannende Herausforderung. Im vergangenen Jahr hatte der B-Lizenz-Inhaber, der im nächsten Jahr die B-Elite-Lizenz machen will, viel von Tönnies lernen können. „Ich werde mir von ihm auf jeden Fall einiges abgucken.“
In der Doppelfunktion als Spieler und Trainer sieht er derweil kein Problem, auch sein Sportmanagement-Studium wird ihn bei seiner neuen Aufgabe nicht behindern. Dies war schließlich auch im vergangenen Jahr schon nicht der Fall: „Die Trainingstage als Spieler und Trainer überschneiden sich, die Spiele sind jeweils samstags und sonntags, deswegen passt das alles ganz gut.“
Gleichwohl weiß er, dass es schwierig werden wird. „Wenn man nach Mönchengladbach oder Dortmund fährt, sind das andere Sphären als noch in der Niederrheinliga. Wir wollen uns so gut wie möglich präsentieren. Das ist eine absolut geile Sache für den Verein, wenn eine Mannschaft höchstmöglich spielt.“ Und sogar für die Stadt Essen: Schließlich stellt diese neben Schonnebeck mit Rot-Weiss gleich zwei U15-Regionalligisten.