Das Freitagabendspiel des 36. Drittligaspieltags zwischen dem KFC Uerdingen und dem Chemnitzer FC brauchte seine Zeit, um so richtig in Fahrt zu kommen. Erst als der abstiegsbedrohte Gast aus dem Osten nach dem Seitenwechsel aufwachte, war mehr Intensität zu spüren. [article=490053]Am Ende stand es 1:1[/article]. Wie so oft in der Vergangenheit sah KFC-Trainer Stefan Krämer zwei völlig unterschiedliche Gesichter seiner Elf. „Die erste Halbzeit war in Ordnung, auch wenn es nicht ganz einfach war ohne Stürmer“, sagte Krämer. Durchgang zwei konnte der 53-Jährige kaum etwas Positives abgewinnen.
Zu tief haben sich die Krefelder in die eigene Hälfte drücken lassen. „Da habe ich mir schon gewünscht, dass wir mit unseren erfahrenen Spielern ruhiger Fußball spielen“, fügte Krämer hinzu. Auch wenn es für seine Mannschaft nach oben wie nach unten um nahezu nichts mehr geht und die Blau-Roten personell auf der letzten Rille laufen, stellte der Aufstiegstrainer von 2018 klar: „Auch wenn man gesehen hat, wie wichtig das Spiel für die Chemnitzer war, haben wir absolut nichts hergeschenkt. Das ist auch die Verantwortung, die wir bis zum Saisonende haben."
KFC Uerdingen mit Torwart-Luxusproblem im Saisonendspurt
Eben mit dieser Einstellung möchte der KFC Uerdingen die letzten beiden Spiele in Rostock und gegen Viktoria Köln angehen. Interessant wird sein, wer bei den Krefeldern in den letzten beiden Duellen zwischen den Pfosten stehen wird. René Vollath musste wegen einer Verhärtung im Oberschenkel passen, wird aber am Mittwoch in Rostock wohl wieder spielen können.
Die etatmäßige Nummer eins Lukas Königshofer hat seine Verletzung erfolgreich auskuriert und in seinem ersten Spiel unter Stefan Krämer nichts anbrennen lassen. „Bei René sind wir nur auf Nummer sicher gegangen. Zwei gute Torhüter braucht man immer. Wie die Konstellation in Zukunft aussieht, wird sich zeigen.“ Der 53-Jährige steht vor einer schwierigen Entscheidung.