Im Saisonendspurt der 3. Liga muss der MSV Duisburg nochmal aufs Gaspedal drücken. Um den direkten Aufstieg zu schaffen, müssen die Zebras ihre letzten drei Spiele allesamt gewinnen. Auch die Konkurrenz muss patzen, damit es doch noch ohne Relegation mit der Rückkehr in die 2. Bundesliga klappt. Zunächst liegt bei den Weiß-Blauen aber der Fokus auf dem Halleschen FC (Samstag, 14:00 Uhr).
„Wir brauchen einen Sieg. Da muss man wirklich nicht drum herumreden“, betont Duisburgs Cheftrainer Torsten Lieberknecht. Der 46-Jährige habe mit seiner Mannschaft über die letzten Ergebnisse gesprochen und festgestellt, „dass wir uns den Schneid so nicht abkaufen lassen dürfen.“ Nervosität, den Aufstieg in den letzten Zügen der Saison doch noch zu verspielen, konnte er bei seinen Jungs jedoch nicht verspüren: „Ich erkenne keine Angst.“
Sicker und Karweina fallen aus – Scepanik ersetzt Schmeling
Personell muss Lieberknecht wie schon in den vergangenen Wochen improvisieren. Vincent Vermeij (Gelbsperre), Joshua Bitter, Arne Sicker und Sinan Karweina fallen für das Duell gegen Halle definitiv aus. Bei Kapitän Moritz Stoppelkamp und Vincent Gembalies bestehe momentan aber „größere Hoffnung“, dass sie am Samstag eine Alternative darstellen.
Migel-Max Schmeling, der gegen Köln verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, wird wohl durch Lukas Scepanik ersetzt. „Wir werden elf Jungs auf dem Platz haben, die Gas geben werden“, sagt Lieberknecht. „Wie das genau aussehen wird, bin ich wirklich noch am überlegen. Aber es ist durchaus möglich, dass Lukas sein Spiel von Anfang an bekommt.“
„Vor der Saison als absoluten Top-Favoriten gesehen“
Mit dem Halleschen FC erwartet Duisburgs Trainer indes eine Mannschaft, „die ich vor der Saison als absoluten Top-Favoriten gesehen habe. Jetzt sind sie eine Mannschaft, die mitten im Abstiegskampf steckt. Von daher erwarten wir sie sehr kämpferisch und mit viel Widerstand.“
Und was braucht es, um gegen solch einen Gegner zu bestehen und den so wichtigen Sieg einzufahren? „Wir müssen guten Fußball spielen und leidenschaftlich agieren“, unterstreicht Lieberknecht. „So wie wir das in allen Spielen gezeigt haben.“