Regionalliga oder Türkei?

Hombergs Zehner sucht neue Herausforderung

Ferdi Acar spielt seit 2017 für den Regionalligisten VfB Homberg. Zuvor wurde der 23-Jährige in der Jugend des MSV Duisburg und Rot-Weiß Oberhausen ausgebildet. Bei RWO absolvierte der Deutsch-Türke drei Regionalliga-Partien. In 44 Oberliga-Spielen für Homberg erzielte Acar 18 Tore und bereitete 13 Treffer vor.

Damit hatte der ehrgeizige Mittelfeldspieler einen erheblichen Anteil am Aufstieg in die Regionalliga im Sommer 2019. Nun sucht Acar nach einer neuen Herausforderung. Hombergs Nummer zehn wird seinen Vertrag nicht verlängern, wie er gegenüber RevierSport erklärte: „Seit meinem Wechsel zu Homberg habe ich immer nur für ein Jahr unterschrieben. Neben meiner Tätigkeit als Fußballer gebe ich noch Sportunterricht an verschiedenen Schulen. Jetzt ist es Zeit für einen Tapetenwechsel. Beide Seiten haben sich geeinigt. Ich möchte zu einem professionelleren Verein wechseln.“

Insgesamt spricht der 23-Jährige allerdings von einer gelungenen Zeit bei den Duisburgern: „Die Fans haben mich gemocht und es hat Spaß gemacht. Es ist aber die richtige Entscheidung, den Verein zur kommenden Saison zu verlassen.“

Gegen Verl von türkischen Scouts beobachtet

In der unterbrochenen Regionalliga-Saison kam Ferdi Acar verletzungsbedingt nur auf 13 Einsätze und blieb dabei ohne Torbeteiligung. In einem Spiel glänzte der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler aber besonders. „Bei unserem 1:0-Erfolg gegen den SC Verl habe ich mein bestes Spiel in der Saison abgeliefert. Leider haben mich die Verletzungen zurückgeworfen, was für mich sehr frustrierend war“, sagte Acar.

Bei diesem Überraschungserfolg wurde Acar von türkischen Scouts beobachtet. Laut RevierSport-Informationen sollen die beiden türkischen Zweitligisten Ümraniyespor und Altinordu Izmir an Acar interessiert sein. Auch mit Regionalliga-Vereinen laufen Gespräche über einen möglichen Wechsel.

Der Protagonist kann sich beide Ligen vorstellen: „Die Regionalliga ist sehr stark und interessant. Es kommt aber natürlich auf den Verein an. In der Türkei hätte ich persönlich eine größere Bühne, weil die Spiele dort live im Fernsehen übertragen werden.“ Das Ziel von Ferdi Acar ist momentan noch offen. Mit einer Entscheidung ist wohl in den kommenden Wochen zu rechnen.

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