Sieben Jahre verbrachte Tim Wendel bei den Sportfreunden Lotte. In 198 Pflichtspiel-Einsätzen - inklusive 80 Drittligaspielen - erlebte der Defensiv-Spezialist nahezu alles. Er feierte mit den Blau-Weißen den ersehnten Aufstieg in die 3 Liga, stieg nach zwei Jahren mit Lotte wieder ab, durfte zwischendurch auch das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund miterleben. Nun ist für ihn am Lotter Kreuz Schluss.
"Es waren sehr turbulente Jahre. Wenn man in Lotte spielt ist es immer aufregend", sagt Wendel mit einem Augenzwinkern im RevierSport-Gespräch. Aber sieben Jahre sind auch an dem 31-Jährigen nicht spurlos vorbeigegangen. "Man hört ja vieles über Lotte. Aber ich habe dort sieben Jahre verbracht. Also kann nicht alles schlecht. sein. ich bin ein Mensch, der schnell heimisch und auch zufrieden wird. Ich hätte natürlich auch in den letzten sieben Jahren wechseln können. Aber letztendlich bin ich immer geblieben. Ich blicke auf eine positive Zeit zurück", erzählt der "Wendler", wie er von seinen Mannschaftskollegen gerufen wird.
Wendel kann sich "alles vorstellen"
Wohin es den gebürtigen Moerser ziehen wird, weiß er selbst noch nicht. Aktuell ist er zuhause in Moers und sondiert den Markt. "Es gibt lockere Anfragen, aber noch nichts konkretes. Ich kann mir alles vorstellen, höre mir auch alles an. Wenn ich im Ruhrgebiet bleiben könnte, wäre es umso schöner. Das ist aber kein Muss", betont er. In der Jugend spielte der Sechser, der auch als Innenverteidiger eingesetzt werden kann, schon für den MSV Duisburg und Schalke 04.
Der "Wendler", gilt als äußerst lauf- und zweikampfstark. Lottes Top-Torjäger Kevin Freiberger über seinen Kumpel: "Der 'Wendler' ist auf dem Rasen ein Schwein. Ein richtig ekliger Gegenspieler. Außerhalb des Feldes ist er ein total lieber, sympathischer Typ, der jeder Mannschaft gut zu Gesicht steht."
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