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VfL-Gegner Erzgebirge Aue: Gesichert dank Heimstärke

Aue-Trainer Dirk Schuster.
Aue-Trainer Dirk Schuster. Foto: dpa
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Am Mittwoch (18.30 Uhr) ist der VfL Bochum beim FC Erzgebirge Aue zu Gast. Der Fußball-Zweitligist aus Sachsen hat in dieser Saison mit dem Abstiegskampf nichts zu tun. Grund  dafür ist die Heimstärke der Mannschaft von Dirk  Schuster.

Es ist nicht allzu lange her, da nannte man den FC Erzgebirge Aue glatt im Zusammenhang mit den Namen großer Zweitligisten. Nicht in einem Atemzug, aber doch im Nebensatz. Denn nach 18 Spieltagen hatte der Fußball-Zweitligist das Gros der Kritiker abgestraft, die eine erneute Zitter-Saison prognostiziert hatten. Rang 14, 16 und wieder 14 nach dem letzten Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga 2016 hatten wahrlich keinen Grund gegeben, die Veilchen auch nur vorübergehend in der Nähe der Aufstiegsränge zu verorten. Dann doch eher im Tabellenkeller.

Aus dem aber hat sich Aue in dieser Saison herausgehalten. Die viertbeste Heim-Mannschaft der 2. Bundesliga gewann im eigenen Stadion zehn der 15 Partien, verlor davon nur zwei. Und wer weiß, wie diese Saison verlaufen wäre, hätte das Schuster-Team nicht nur ein Auswärtsspiel gewonnen und in fünf Partien auf fremden Plätzen jeweils einen Punkt geholt. Bei wohl kaum einem Zweitligisten ist die Differenz zwischen Heimstärke und Auswärtsschwäche derart groß wie bei den Sachsen. Ein Beispiel gefällig?

Sieg gegen Hamburg, Pleite in Dresden

Am 24. Spieltag schlug der FC Erzgebirge den favorisierten Hamburger SV mit 3:0. Natürlich vor eigenem Publikum - acht Tage später hagelte es eine 1:2-Niederlage bei Schlusslicht Dynamo Dresden. Zuletzt setzte sich die Auswärtsschwäche fort. Nach dem Re-Start holte Aue lediglich einen Punkt, gewann dafür zwei seiner drei Heimspiele. Zuletzt gab es ein 1:2 beim FC St. Pauli. Und das, obwohl die Schuster-Elf außergewöhnlich gut agiert hatte.

„Wir waren offensiv sehr aktiv. Jetzt kommt aber das Wichtigste im Fußball: Wo die Entscheidungen fallen, in den Strafräumen, haben wir nicht diese Gier, die unbedingte Willensstärke und die Brutalität gehabt, vor dem Tor die Situationen zu bereinigen und auf der anderen Seite den Ball über die Linie zu drücken“, bilanzierte der Coach nach dem Spiel.

Daheim scheint die Chancenverwertung besser zu klappen. 29 der 41 Saisontore erzielte Aue in Heimspielen. Erfolgreichster Torschütze der Saison ist bisher Dimitrij Nazarov mit zehn Treffern, bester Scorer der ehemalige Schalker Junioren-Spieler Florian Krüger mit 14 Punkten.

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