Der Zweitliga-Spitzenreiter kam am 31. Spieltag beim SV Sandhausen nicht über ein 0:0 hinaus und muss sich nun noch eine Weile gedulden: Selbst bei einem Sieg am Montag im Nachholspiel gegen Dynamo Dresden (20.30 Uhr/Sky) wäre Bielefeld zumindest rechnerisch noch nicht sicher aufgestiegen.
Das hängt auch mit dem späten Erfolg des Hamburger SV am Freitag zusammen, der Verfolger gewann bei Dynamo Dresden durch das Tor von Joel Pohjanpalo (84.) mit 1:0 (0:0) und kletterte vorerst auf Rang zwei.
In den vergangenen Wochen noch hatte Bielefeld die Schwäche der Verfolger in die Karten gespielt, denn die Arminia selbst holte aus den vergangenen sechs Spielen nur einen Sieg (fünf Unentschieden).
In Sandhausen boten beide Teams eine magere erste Hälfte, Kapitän Fabian Klos vergab Bielefelds einzige gute Chance (25.) in der ersten Hälfte aus etwa 14 Metern. Auch nach der Pause kam Arminias Offensive nicht in Schwung, Sandhausen stand sicher und wirkte selbst sogar gefährlicher. So musste Bielefelds Torhüter Stefan Ortega spät gegen Mario Engels (82.) retten.
Beim HSV waren der Druck und entsprechend am Ende die Erleichterung groß. Die Mannschaft von Dieter Hecking hatte nach dem Restart mehrfach Punkte liegen gelassen, zuletzt am Montag beim 3:3 gegen Holstein Kiel in letzter Minute den Sieg aus der Hand gegeben. Nun verdrängten die Hanseaten zumindest bis Sonntag den VfB Stuttgart vom zweiten Tabellenplatz.
Für Dresden wird die Luft im Abstiegskampf hingegen dünn. Mit 28 Punkten liegt die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski auf dem letzten Platz, am Montag in Bielefeld muss wohl eine Überraschung her. SID