Maximilian Philipp kam 2017 als vielversprechendes Talent vom SC Freiburg nach Dortmund. In seinem ersten Jahr beim BVB gehörte er zu den Hoffnungsträgern. 20 Einsätze hatte er zu verzeichnen, konnte dabei neun Tore erzielen. Einzig eine Patellasehnenluxation setzte den gebürtigen Berliner zeitweise außer Gefecht. Im zweiten Jahr unter Lucien Favre hatte es der Offensivspieler deutlich schwieriger. Der Schweizer setzte nicht mehr so sehr auf den ehemaligen Freiburger. Im Sommer schloss er sich dann dem russischen Erstliga-Klub Dynamo Moskau an.
Philipp: "Für mich ist es dennoch zu viel"
Sowohl der Wechsel zu Borussia Dortmund als auch der in die russische Hauptstadt brachten eine Ablösesumme in Höhe von 20 Millionen Euro mit sich. Zu viel für den 26-Jährigen, wie er im Interview mit dem Kicker sagt: „Das ist mir unangenehm. Was könnte man mit 20 Millionen alles machen? Aber wir Spieler können nichts für die Preise, die für uns gezahlt werden. Für mich ist es dennoch zu viel.“
Zumal solche Beträge auch immer gewisse Erwartungen mitbringen. Bei Dynamo wurde er zeitweise bereits als „Flop“ verurteilt. „Einerseits gehört es zum Geschäft dazu, andererseits liest niemand gerne, wenn er als Flop verurteilt wird“, berichtet Philipp, der sich jedoch mittlerweile steigern konnte. In 14 Einsätzen kommt er auf sieben Treffer und konnte zwei weitere auflegen. Die Moskauer arbeiteten sich vor der Zwangspause aufgrund der Corona-Krise auf Platz sechs vor. Philipp wurde als Spieler des Monats Dezember ausgezeichnet: „Das hat mir noch einmal Selbstvertrauen gegeben.“
Rückkehr nach Deutschland möglich
Derzeit weilt Philipp in München. Dort wurde er wegen einer sogenannten Fallhand operiert. Sein Vertrag in Moskau geht noch drei Jahre. Allerdings kann er sich durchaus eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen: „Ich bin Deutscher, das ist mein Zuhause. Ich fühle mich hier bei Dynamo sehr wohl, aber die Heimat ist immer noch mal etwas anderes.“