„Sie sind ein widerlicher Heuchler“, schrieb der Nationalkeeper der USA bei Twitter über einen Post des Präsidenten vom 12. Januar. Damals hatte Trump den Iran aufgefordert, keine Demonstranten zu töten und die Pressefreiheit zu wahren.
Der Afroamerikaner Floyd war in der vergangenen Woche bei einem Polizeieinsatz in Minneapolis gestorben, nachdem ein weißer Polizist ihm minutenlang sein Knie in den Nacken gedrückt hatte. In zahlreichen US-Städten kam es seither zu Protesten und Demonstrationen, die oftmals mit Polizeigewalt zurückgedrängt wurden. Dabei gab es Medienberichten zufolge bislang zwei Tote und zahlreiche Verletzte, auch ein deutsches Reporterteam war von der Polizei angegriffen worden.
Vor Steffen hatte bereits Gregg Popovich den US-Präsidenten für sein Vorgehen beschimpft. „Trump spaltet nicht nur, er ist ein Zerstörer“, sagte der Nationaltrainer der US-Basketballer und Star-Coach der San Antonio Spurs im Nachrichtenmagazin The Nation: „Er ist ein Feigling. Er frisst dich lebendig, wenn es ihm nutzt. Man sollte ihn einfach ignorieren. Er kann die Lage nicht verbessern, denn er ist, was er ist: Ein gestörter Idiot.“
Große Teile des US-Sports prangern nach Floyds Tod Ungleichheit in den USA an. Auch in der deutschen Fußball-Bundesliga war es deshalb zu zahlreichen Solidaritätsaktionen gekommen. sid