Die Krise des FC Schalke nimmt immer größere Ausmaße an. Nach dem 0:1 zuhause gegen Werder Bremen sind die Verantwortlichen des Traditionsklubs richtig angefressen. Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (15:30 Uhr) bei Union Berlin wird der Ton in Gelsenkirchen rauer.
Vier Punkte beträgt der Abstand mittlerweile auf die Europa-League-Plätze, wenn es ganz schlecht läuft, muss der S04 sogar noch nach unten sehen. Doch auch wenn dieses Szenario unwahrscheinlich ist, platzte Sportvorstand Jochen Schneider nun der Kragen. Gegenüber der WAZ betonte er: "Wir werden einige notwendige Entscheidungen treffen müssen."
Eine ist bereits klar, denn Schneider bestätigte der WAZ, dass die Frist verstrichen ist, durch die Schalke 04 den Abwehrspieler Jean-Clair Todibo für die festgeschriebene Summe von 25 Millionen Euro vom FC Barcelona hätte fest verpflichten können. "Die Frist ist gestern abgelaufen. Wir besitzen jetzt keine Kaufoption mehr.“
Auf Schalke ruhen die Vertragsgespräche erstmal
Schneider erklärte zudem, dass auch die Gespräche mit Daniel Caligiuri und Benjamin Stambouli ruhen, da der Klub nun erstmal Leistung sehen will. Schneider gegenüber der WAZ: "Jetzt müssen wir erst einmal Ergebnisse erzielen und die Saison noch einigermaßen vernünftig beenden - soweit das überhaupt noch möglich ist.“
Ein erster kleiner Schritt kann an der Alten Försterei gemacht werden, bei einer weiteren Niederlage wäre der Aufsteiger Union Berlin auf drei Punkte an Schalke dran. Es wird ein Krisenduell, denn auch die Berliner haben derzeit Probleme. Nach der Corona-Pause gab es nur einen Zähler aus den ersten vier Partien. Daher sind auch die Köpenicker unter Druck.