Um ein Haar wäre der erste Einsatz nach der langen Pause zu einem unrühmlichen geraten. Die hitzige Schlussphase war in vollem Gange, der 1. FC Nürnberg rannte gegen das Bollwerk des VfL Bochum an. In der 84. Minute landete der Ball versehentlich beim eingewechselten Adam Zrelak, der seinerseits auf Robin Hack passte. Nürnbergs Linksaußen drehte sich um Stefano Celozzi, zog trocken ab - traf aber nur die Latte. Bochums Rechtsverteidiger, der zuvor am 22. November des vergangenen Jahres für den VfL spielte, hatte Glück gehabt.
Und so fiel Stefano Celozzis Fazit nach [article=487222]dem 0:0 bei den Franken[/article] durchweg positiv aus. „Es war wichtig, dass wir Nürnberg weiter auf Abstand gehalten haben“, fiel er in [article=487250]den beim Fußball-Zweitligisten angestimmten Kanon[/article] ein, fügte dann noch hinzu: „Das letzte Spiel in der Englischen Woche ging schon an die Substanz.“
Celozzi, der zuletzt - wenn überhaupt - eine untergeordnete Rolle beim VfL Bochum gespielt hatte, war wegen der Sperre des etatmäßigen Rechtsverteidigers Cristian Gamboa in die Startaufstellung gerückt. Der Costa-Ricaner hatte beim 2:1-Heimsieg gegen Holstein Kiel seine fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison gesehen. „Es war ein schöner Tag für mich“, betonte der 31 Jahre alte frühere Bochumer Kapitän. „Es war ein schönes Gefühl, wieder mit der Mannschaft zu fighten.“
In seiner sechsten Partie der laufenden Spielzeit - darunter nur drei über die volle Distanz - war er mit dem VfL erstmals ohne Gegentor geblieben. Auch ein Verdienst von Celozzi, den Trainer Thomas Reis auf der anschließenden Pressekonferenz lobend erwähnte: „Ich glaube, er hat bewiesen, dass er unheimlich viel Erfahrung hat und dass er der Mannschaft Stabilität gegeben hat“, so der 46-Jährige.
„Wir wissen, was wir an Celo haben“, befand Trainer Reis. Mit der Leistung des Routiniers, der in zwölf von bisher 29 Partien nicht im Kader stand, sei er „absolut einverstanden, wie mit der ganzen Mannschaftsleistung“. Zwischen den Zeilen aber ließ er durchblicken, dass Celozzi für die verbleibenden fünf Saisonspiele keine dauerhafte Option sei: „Er hat weniger Spielzeit bekommen. Das ist dem geschuldet, dass wir noch einen guten Rechtsverteidiger haben.“
dh/gp
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