Jan Kirchhoff ist schon lange im Profi-Geschäft dabei. Beim KFC Uerdingen sollte er der große Leader werden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat der Innenverteidiger diese Qualitäten im Laufe der Saison mehr und mehr unter Beweis gestellt. Dass er in Mannheim dann auch noch ein Tor bejubeln durfte, machte den KFC-Kapitän natürlich stolz. In artistischer Manier traf der groß gewachsene Defensivmann nach 65 Minuten per Fallrückzieher zum 2:0. Ein seltenes Ereignis.
„Es war das zweite Tor in meiner gesamten Profikarriere. Deswegen war es schon etwas Besonderes“, sagte Kirchhoff im Gespräch mit Magenta Sport. Wenig später mussten die Krefelder den Anschluss hinnehmen. Bei der Entstehung dieses Treffers zog sich Kirchhoff eine Verletzung zu und musste kurz danach ausgewechselt werden. „Ich habe im Sprint gemerkt, dass der Muskel gezwickt hat“, erklärte Kirchhoff, der mit einem Muskelfaserriss und einer Zwangspause von ein bis zwei Wochen rechnet. „Natürlich muss man die Untersuchungen abwarten, aber es hat sich nicht gut angefühlt.“
KFC-Kapitän Kirchhoff spürt positiven Teamgeist
Deutlich besser hat sich da der Auftritt seiner Mannschaft angefühlt. Kirchhoff sah eine „überragende Leistung“ seines Teams. Den überraschenden Dreier erklärte der Verteidiger so: „Wir haben zuletzt sehr viel den den Wettkampf simuliert und sind insgesamt als Team noch enger zusammengerückt und haben ein positives Miteinander geschaffen.“ Nun hoffen beim KFC alle, dass Kirchhoff schon bald wieder in die Innenverteidigung neben Assani Lukimya zurückkehren kann.
Seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer fiel der verletzungsanfällige Ex-Schalker bereits mehrere Male aus. Eine Knieprellung und eine Wadenverletzung setzten den Abwehrhünen zwei Monate außer Gefecht. Beide Male kämpfte er sich wieder in die Startformation zurück.
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