Im „Kicker meets DAZN“-Podcast hat Bastian Oczipka vom FC Schalke 04 die Rückkehr der Bundesliga verteidigt. "Man hat es schon in der Politik mitbekommen, dass sich dort Leute negativ darüber geäußert haben“, erklärte der 31-Jährige und ergänzte: „Meine persönliche Meinung ist, dass der Fußball schon fast eine Art Industrie-Zweig ist, an dem sehr viele Arbeitsplätze hängen. Das sind nicht nur wir Fußballer, sondern auch alles, was drum herum ist.“
Oczipka ist zudem überzeugt, dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga einfacher zu bewerkstelligen ist als in anderen Bereichen: „Ich glaube insgesamt können wir viele Dinge umsetzen, die der eine oder andere Betrieb nicht umsetzen kann. Deswegen ist es auch gerechtfertigt, dass wir wieder spielen dürfen."
Die Bundesliga ist die einzige Top-Liga, in der nun wieder der Ball rollt. Für Oczipka bedeutet das eine große Verantwortung und viel Druck: „Ich glaube, die ganze Welt hat auf uns geschaut. Viele andere Spieler und Trainer haben sich gewünscht, dass wir wieder spielen und die Maßnahmen der DFL umsetzen. Ich denke, dass die erste und zweite Bundesliga das bisher sehr gut hinbekommen haben. Deswegen wird es in den nächsten Wochen hoffentlich so weiter gehen."
Schalke-Profi Oczipka engagiert sich abseits des Platzes
Auch abseits des Fußballplatzes versucht Oczipka seinen Anteil bei der Bewältigung der Coronavirus-Pandemie zu leisten. Der Außenverteidiger engagierte sich bereits für Krankenhäuser, Pflegekräfte und Kneipen in Gelsenkirchen. "Das hat mich schon länger beschäftigt. Ich habe gemerkt, dass mir das unheimlich viel Spaß macht und persönlich sehr viel gibt", betonte der Routinier und fügte hinzu: „Ich weiß, dass wir Fußballprofis sehr privilegiert sind und dass es uns gerade finanziell gut geht. Aber es gibt natürlich einige andere Zweige, die es sehr schwierig haben in unserer Gesellschaft. Deshalb habe ich versucht ein paar Organisationen zu unterstützen, danke zu sagen und Andere in den Vordergrund zu stellen.“
Oczipka, der seinen Vertrag auf Schalke bis 2023 verlängert hat, unterstützt dabei nicht nur mit finanziellen Mitteln, sondern versucht, Präsenz zu zeigen: „Mir persönlich war es auch wichtig einen direkten Bezug zu den Personen herzustellen. Ich wollte nicht nur Summe x an irgendeine Organisation spenden, sondern die Leute dahinter sehen. (...) Ich finde es viel interessanter, sich das selbst anzugucken und die Personen, die für unsere Gesellschaft wichtig sind und das ganze Land am Leben halten, zu Wort kommen zu lassen. Das erdet mich auch."
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