Nach Vorstellung des DFB soll die Saison am 26. Mai fortgesetzt werden. „Die Pläne des Verbandes sind aus sportlicher Sicht beschämend“, sagte Wollitz der „Bild“-Zeitung (Mittwoch). Der 54-Jährige erklärte, dass die Tabellensituation für ihn überhaupt keine Rolle spiele: „Hier geht es um die Gesundheit aller Spieler in jedem Verein und das Immunsystem wird dieser extremen Belastung in so kurzer Zeit nicht standhalten. Hier werden Krankheiten und Verletzungen gefördert.“
Die FCM-Profis dürfen seit Dienstag wieder in Kleingruppen trainieren. Andere Teams, wie Viktoria Köln oder der MSV Duisburg, stehen bereits seit mehreren Wochen auf dem Platz. „Verantwortungsvoll wäre, wenn alle Mannschaften gleichzeitig wieder anfangen könnten und dann ein paar Wochen Vorbereitungszeit hätten. Alles andere ist reine Wettbewerbsverzerrung“, sagte Wollitz. In Sachsen-Anhalt bleibt der Wettkampfbetrieb bis zum 27. Mai untersagt.
Außerdem wehrt sich Sportdirektor Maik Franz gegen die Kritik, wonach sich der FCM und andere Clubs weigern würden, die Saison fortzusetzen. „Wir lassen uns nicht in eine Ecke drängen. Wir haben eine klare Linie, die besagt, dass wir uns an die behördlichen Verfügungen halten. Es kann doch nicht sein, dass die, die sich an alle Vorgaben halten und die Regeln der Gesellschaft respektieren, dafür kritisiert werden“, sagte Franz der „Volksstimme“. dpa