Viele Entscheidungen in der 3. Liga sind noch offen. Der MSV Duisburg steht auf dem ersten Tabellenrang und könnte die sofortige Wiederkehr in die 2. Bundesliga schaffen. Neben den Zebras kämpfen auch eine Reihe anderer Klubs noch um Auf- und Abstieg. Duisburgs Mitabsteiger Magdeburg kämpft hingegen um den Klassenerhalt. Nun hat der DFB veröffentlicht, dass die 3. Liga mit den identischen Vorgaben eine Woche nach der ersten und zweiten Bundesliga wiederbeginnen könnte.
Magdeburgs Sören Bertram sträubt sich dem gegenüber jedoch und sieht einen Neustart der Profiligen inmitten der Coronapandemie äußerst kritisch: „Ich habe Angst davor, mich bei einem Spiel anzustecken. Die Gefahr ist bei vielen Zweikämpfen gegeben“, sagte der 28-Jährige der Magdeburger Volksstimme und fügte an: „Wir sind alle im Kopf nicht frei, weil wir nach einer Infektion für den Rest unseres Lebens Lungenprobleme haben könnten.“
Bertram sieht auch deutliche Verletzungsgefahr
Offenbar wolle der DFB unbedingt, dass es weitergeht, sagt er in der Zeitung weiter. Ihn stört, dass bei diesem Thema die Spieler überhaupt nicht einbezogen würden: „Wir sind nur Marionetten“, kritisiert der ehemalige Junioren-Nationalspieler, der in der Saison 12/13 drei Spiele für den VfL Bochum in der 2. Bundesliga absolviert hat, den DFB deutlich.
Wie sein Klub befürwortet auch der 28-jährige Abwehrspieler einen Abbruch der Saison. Zumal auch die Verletzungsgefahr für die Spieler enorm hoch sei: „Wir haben acht Wochen nicht richtig trainiert, sollen dann aber innerhalb von fünf Wochen elf Saisonspiele und möglicherweise zwei Landespokalspiele absolvieren. Bei einer solchen Belastung sind Verletzungen vorprogrammiert“, sagte er.