Fußball-Westfalenligist SV Sodingen wird zur neuen Saison einen Trainerwechsel vornehmen. Dem bisherigen Coach Ersan Kaya wurde mitgeteilt, dass die Verantwortlichen um Vorstandschef Veselko Jovanovic und Manager Stefan Gosing auf der Trainer-Position anders planen.
Der Nachfolger, den der Verein zum Ende der Woche erst offiziell bekanntgeben wird, steht auch schon fest. Wie RevierSport erfuhr, handelt es sich um Thomas Falkowski. [article=468964]Der 37-jährige Familienvater gab im Januar bekannt[/article], dass er den SV Schermbeck verlassen wird. Überraschenderweise hatte der Klub seinem Erfolgstrainer, der innerhalb von drei Jahren Schermbeck zu einem Spitzenteam der Oberliga Westfalen formte und gar ins Halbfinale des Westfalenpokals führte, keine Vertragsverlängerung angeboten. Die Schermbecker erklärten, dass sie Falkowski aus finanziellen Gründen keine neue Offerte unterbreiteten.
"Falke", der schon äußerst erfolgreich den SC Hassel in der Oberliga führte, zeigte sich damals gegenüber RevierSport sehr überrascht. "Ich bin kein Söldner! Dagegen wehre ich mich vehement. Wir haben keine Sekunde lang über meine Aufwandsentschädigung gesprochen. Der Verein hätte mir doch ein neues Angebot vorlegen können. Ich stehe mitten im Leben und bin auf das Geld des SV Schermbeck nicht angewiesen. Man hätte mit mir über alles sprechen können, hat dies aber nicht getan", betonte der Mann, der bei einem Autohändler arbeitet.
In Sodingen etwas aufbauen und dann angreifen
Nun muss Falkowski, der sich nach unseren Informationen bereits beim Schermbecker Team verabschiedet hat, sich nicht mehr mit der Vergangenheit beim SV Schermbeck auseinandersetzen, sondern die sportliche Zukunft des SV Sodingen planen.
In dieser Saison schaffte der Klub aus Herne mit Platz 14 in der Westfalenliga Staffel 2 gerade so den Klassenerhalt - vorausgesetzt die Saison wird abgebrochen, wovon alle aktuell ausgehen.
In der Zukunft soll Falkowski dann ein Team nach seinem Geschmack aufbauen und angreifen. "Falke" ist dafür bekannt, ein ambitionierter und ehrgeiziger Trainer zu sein. Dass er sich mit Westfalenliga-Mittelmaß oder gar Abstiegskampf nicht zufrieden gibt, bewies er schon beim SC Hassel und SV Schermbeck. Beide Klubs führte er in die Oberliga. In Sodingen hätte wohl niemand etwas dagegen, wenn es ihm das dritte Mal gelingen würde.