Als Robert Lewandowski im Sommer 2010 von Lech Posen zu Borussia Dortmund wechselte, da hatte nur die wenigsten den polnischen Stürmer auf der Rechnung. Ein sehr in sich gekehrter, schüchterner, schlanker Lewandowski kam in Dortmund an und konnte sich zunächst nicht zurechtfinden. Es brauchte seine Zeit bis "Lewy" das zeigte, was sein Transfer versprach. Immerhin galt er damals als das größte polnische Sturm-Talent.
Ein Jahrzehnt später ist aus diesem schüchternen, schlanken Lewandowski einer der besten Stürmer der Welt geworden. Sein Körper? Nicht mehr zu vergleichen mit dem von 2010. Unter seinen Mitspielern wird "Lewy" aufgrund seiner Muskelpracht auch "Maschine" genannt.
Nun, gut zehn Jahre nach dem Lewandowski-Wechsel von Posen nach Dortmund, könnte wieder einmal ein Spieler des polnischen Kultklubs Lech den Weg ins Ruhrgebiet finden. Das berichtet zumindest das italienische Portal Calciomercato.com. Demnach steht Filip Marchwinski, dessen Berater der Italiener Giovanni Branchini ist, beim BVB hoch im Kurs. Polnische Medien berufen sich auf diese Information und nennen auch noch Klubs wie Ajax Amsterdam, Atalanta Bergamo oder die TSG Hoffenheim als Interessenten für den polnischen Junioren-Nationalspieler Marchwinski.
"Wir haben in Polen aktuell in den U17- und U18-Jahrgängen fünf, sechs richtige Perlen. Das könnten mal große Spieler werden. Marchwinski gehört dazu. Wie lange er noch in Posen bleiben wird, das weiß ich nicht", sagt Tomasz Hajto, ehemaliger Bundelsigaprofi auf Schalke und Kenner der polnischen Fußballszene, auf RevierSport-Nachfrage. Offiziell besitzt Marchwinski in Posen noch einen Vertrag bis zum Sommer 2023. Für Lech kam das Offensiv-Juwel bislang in 24 Profispielen zum Einsatz und konnte fünf Tore erzielen. Mit Artur Platek (49) arbeitet seit 2012 für Borussia Dortmund ein Pole als Scout, der in vielen Stadien der polnischen Ekstraklasa gesichtet wird und auf der Suche nach Talenten ist. Wie Marchwinski.
Der 18-Jährige, der hinter den Spitzen, aber auch vorne drin spielen kann, erinnert aufgrund seiner Spielweise und Stärken wie starker Physis, Schnelligkeit, Technik und Torgefahr an Lewandowski. Mit seinen 1,87 Metern bringt er tolle körperliche Voraussetzungen mit. Aber klar, unabhängig vom vermeintlichen BVB-Interesse: Der Weg zum "neuen Lewandowski", der "Maschine", ist für Marchwinski noch sehr, sehr lang.
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