Aktuell steht Paul Freier beim FC Iserlohn als Trainer an der Seitenlinie. Bei dem Westfalenligisten ist er für die B-Junioren zuständig, welche er seit der Saison 2019/20 trainiert. In der zwölf Teams starken Westfalenliga ist Iserlohn aktuell Siebter, allerdings ist die Spielzeit für sie wohl beendet. [article=484464]Jüngst gab der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen bekannt, dass die aktuelle Saison im gesamten westfälischen Amateurfußball abgebrochen werden soll. [/article]
Bereits Trainer bei Bochum und Schalke
Für Freier würde das also einen Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld bedeuten. Doch der Pole weiß auch, wie es ist, als Trainer ganz oben mitzuspielen. Nachdem er im Januar 2015 ein halbes Jahr als U16-Co-Trainer beim VfL einstieg, zog es ihn im Sommer 2015 zur A-Jugend-Mannschaft des VfL Die Bochumer wurden am Ende der Saison Tabellendritter in der Bundesliga West, mussten lediglich den FC Schalke 04 und Borussia Dortmund an sich vorbeiziehen lassen.
Freier verließ das Revier im Sommer 2016 und wechselte zum FC Iserlohn, wo er U19-Trainer wurde. Bereits nach einem halben Jahr ging es weiter zum FC Schalke 04 und zum VfL Bochum, wo er seinen Vertrag im Januar 2019 aus privaten Gründen auflöste. „Slawo ist VfLer durch und durch. Er hat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, hat aber seine Wahl getroffen. (...) Selbstverständlich ist er beim VfL jederzeit herzlich willkommen“, sagte VfL-Vorstand Sebastian Schindzielorz damals gegenüber transfermarkt.de. Nun trainert Freier also die B-Jugend des FC Iserlohn.
Bundesligaaufstieg im ersten Profijahr
So wechselfreudig wie in seinen sechs Trainerjahren war der Pole als Spieler bei weitem nicht. Im Jahr 1996 wechselte Freier in die Jugendabteilung des VfL Bochum und hielt dem Revierklub seither fast dauerhaft die Treue. Bereits im Jahr 1999 schaffte Freier den Sprung in die Profimannschaft und stieg am Ende sogar aus der 2. in die 1. Bundesliga auf. Er etablierte sich im Kader des VfL, blieb bis zum Jahr 2004.
Da wechselte er zum Erstligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen, wo er bis zum Sommer 2008 blieb. Im Rheinland machte Freier sehr gegensätzliche Erfahrungen. Einerseits absolvierte er sieben Spiele in der Champions League, andererseits bekam er im Sommer 2017 auch den ersten größeren Eintrag in seine Krankenakte. In der Folge fiel er rund ein halbes Jahr lang mit Achillessehnenproblemen aus, wurde an Orten in ganz Europa behandelt.
So ging Freier 2008 zurück zum VfL Bochum. Doch auch dort sollte ihn das Verletzungspech nun verfolgen. Der Pole hatte unter anderem mit einem Innenbandriss und einer Knöchelverletzung zu kämpfen. Auch wenn ihn diese Probleme zeitweilig zurückwarfen, blieb er noch bis zum Sommer 2014 beim VfL. Nach 289 Spielen und 28 Toren im Revier beendete Paul Freier schließlich seine Karriere und wechselte ins Trainergeschäft.
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