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Alemannia Aachen: Sportchef Hengen kann aktuell kaum planen

Eine wichtige Personalentscheidung konnte Alemannia Aachens neuer Sportchef Thomas Hengen noch vor der Corona-Krise treffen. [article=478368]Der 45-Jährige präsentierte mit Stefan Vollmerhausen einen neuen Trainer für die kommende Spielzeit.[/article] Die weiteren Planungen liegen erst einmal auf Eis.

Thomas Hengen, wie kann man sich Ihren Job aktuell vorstellen? Es ist schwer. Natürlich führt man sehr viele Gespräche. Aber man kann nichts finalisieren. Dafür müssen jetzt alle Beteiligten auch Verständnis haben. Niemand weiß, wie sehr die Corona-Krise einzelne Unternehmen, unsere Sponsoren, treffen wird. Wir hoffen natürlich, dass es für unsere Partner nicht hart wird. Sonst würde es auch uns treffen, wenn Partner bei uns zurückrudern müssten. Dann müssen wir neu planen.

Kann man sich denn aktuell wenigstens mit Spielern mündlich einigen? Nein, das machen wir nicht. Wir wissen doch nicht, was wir den Spielern anbieten können. Es ist vieles ungewiss. Deshalb machen irgendwelche Vereinbarungen gar keinen Sinn. Wir müssen uns weiterhin gedulden und darauf hoffen, dass der Verband uns eine Richtung vorgibt. Wenn wir wissen würden, wann es weitergeht, dann wäre uns schon sehr geholfen. Wir hoffen, dass das bald passieren wird.

Können Sie es nachvollziehen, dass sich der Verband aktuell so viel Zeit nimmt und keine Entscheidung trifft? Nein, das kann ich nicht. Ich würde mir schon wünschen, dass da eine andere Kommunikation stattfindet. Vor allem in solchen Zeiten sollte ein Verband Entscheidungen treffen. In anderen Ländern wie Schottland, Frankreich, Belgien oder in Holland sind alle schon einen Schritt weiter. Hier wird sich Zeit gelassen. Das kann ich nicht nachvollziehen. Damit wird die Arbeit für die Vereine natürlich erschwert. Niemand kann etwas planen, bis Klarheit herrscht, wann und wie es weitergeht.

Können Sie eigentlich damit planen, womit Sie in Aachen angetreten sind? Das werden wir sehen. Wie schon gesagt: Wir müssen schauen, inwieweit die Corona-Krise unsere Partner, Sponsoren trifft. Wenn sie ihr Engagement bei der Alemannia runterfahren müssten, dann würde uns das natürlich auch treffen. Dann müssten wir natürlich anders planen als vor Corona.

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