Neben den anderen 35 Teams der 1. und 2. Bundesliga steht auch der VfL Bochum nach der Zwangspause durch die Corona-Krise in den Startlöchern. Zuvor hatten die Bochumer, wenn auch nicht immer ganz glücklich, die letzten drei Spiele jeweils gepunktet. Trotz des harten Auftaktprogramms in die Restserie. Dass sich der VfL jedoch gerüstet für den Wiederbeginn sieht und sich realistische Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen darf, liegt auch daran, dass sie das zweiterfolgreichste Sturmduo der Liga besitzen.
Blum und Ganvoula haben gemeinsam 20 Tore für den VfL Bochum erzielt
Danny Blum und Silvère Ganvoula haben gemeinsam 20 Tore erzielt. „Obwohl wir keine gemeinsame Sprache sprechen, haben wir irgendwann verinnerlicht, wo der andere jeweils hinläuft und wie er im Spiel so tickt“, schwärmt Blum in einem Interview mit dem Kicker von seinem Sturmpartner. Trotz seiner neun Treffer und elf Vorlagen war der in Frankenthal geborene Offensivspieler nicht immer frei von Kritik.
So wurde er - genau wie sein Sturmpartner Ganvoula - im Wintertrainingslager des VfL vorzeitig aufs Hotelzimmer geschickt, nachdem sie bei Intervallläufen nicht mitgezogen hatten. Aber auch beim Anhang gab es immer wieder das eine oder andere kritische Wort über Blum. „Ich liebe diese Art von Kritik“, sagt er selbst dazu. „Es gibt gerade im Fußball so viele Menschen, die glauben, dass sie sich ein Urteil über jemanden bilden können, ohne den Betreffenden, in diesem Fall mich, überhaupt zu kennen.“ Im Endeffekt haben jedoch beide Seiten mit der Zusammenarbeit alles richtig gemacht, sagt Blum: „Und ich denke, dass meine Entscheidung für den VfL die richtige war und dass umgekehrt auch der VfL mit meiner Verpflichtung sehr zufrieden sein kann.“
Blum: "Halten uns an die Hygienevorschriften"
Und dementsprechend scharrt Blum auch mit den Hufen, dass es endlich wieder weitergeht. Er will mit weiteren Toren und Torbeteiligungen den VfL zum Klassenerhalt schießen. Wie er mit der derzeitigen Hängepartie vor einem Restart umgeht? „Man hat ein Konzept vorgelegt, über das nun die Politik und die Gesundheitsbehörden entscheiden werden, ob es weitergeht und wenn ja, in welcher Form. Wir versuchen die Vorgaben eins zu eins umzusetzen, halten uns an die Hygienevorschriften und warten ab, wie es weitergeht.“