Es ist ein kleines Wagnis. Das weiß auch Basol. Aber ein wohlüberlegtes. Mustafa Öztürk rückt von der Reserve Genc Osmans hoch, wird ab Sommer die Erste trainieren und der Nachfolger von Noch-Trainer Basol. "Er hat gute Qualitäten als Trainer, kennt den Verein und die Mannschaft", sagt Basol. Öztürk ist dabei erst 29 Jahre alt. Ziemlich jung für einen Landesliga-Trainer.
"Wir haben das explizit durchdacht. Es ist ein Risiko dabei", so Basol. Allerdings ist Öztürk bereits seit einigen Jahren als Coach unterwegs. Mit der Zweiten weist er in dieser Spielzeit einen Punkteschnitt von über 2 Zählern pro Partie vor. "Uns ist klar, dass die Kreisliga A etwas anderes als die Landesliga ist. Aber wir stehen zu 100 Prozent dahiner. Wir werden ihn nicht schnell infrage stellen und ich werde mit Rat und Tat helfen."
Genc Osman schielt nach oben
Denn Basol verlässt den Klub nicht, er bleibt lediglich hinter die Bande und Sportlicher Leiter. Die Doppelbelastung sei zu "zeitintensiv" gewesen, der Schritt runter vom Platz daher schon länger geplant. Bereits im vergangenen Sommer ist er nur als Trainer eingesprungen, im Winter hätte Schluss sein sollen. Doch der Landesligist fand keinen geeigneten Übungsleiter. Im Laufe der Monate reifte der Gedanke, Öztürk, der bis zu einer Verletzung selbst als Spieler unter Basol aktiv war, den Posten anzubieten.
Das könnte sich als Glücksgriff entpuppen. Immerhin hat Basol nun mehr Energie, den Klub auf anderen Ebenen vornazubringen, in der Infrastruktur beispielsweise. "Ich kann mich so um Sachen kümmern, die ich lieber mache", erklärt er. Sein Co-Trainer Marcin Baluch hört ebenfalls im Sommer auf, könnte Basol aber weiterhin unterstützen. Ein Angebot liege vor.
"Mit diesen Schritten können wir als Verein auf die nächste Ebene kommen", so Basol. Was gleichzeitig bedeutet: Genc Osman möchte in Zukunft wohl um den Oberliga-Aufstieg mitreden.
[url=/fussball/landesliganiederrhein1-1920.html]Hier finden Sie alle News zur Landesliga 1[/url]