Im Gegensatz zum Drittligisten MSV Duisburg spielt Valeri Domovchiyski heute wieder erstklassig. Der 33-Jährige steht aktuell bei dem bulgarischen Erstligisten Botev Vratsa unter Vertrag. In der 14 Teams starken "A Futbolna Grupa" ist Botev aktuell Zwölfter und wird damit Stand jetzt an der Abstiegsrunde teilnehmen. In der höchsten Spielklasse Bulgariens gibt es nach Ablauf der Saison unter den ersten sechs Teams eine Meisterschaftsrunde und eine Abstiegsrunde unter den Mannschaften auf den Plätzen sieben bis vierzehn.
Domovchiyskis Mannschaft müsste dabei gegen drei Konkurrenten antreten, da die Abstiegsrunde nochmal in zwei separaten Gruppen ausgespielt wird. Sollte Botev seine Gruppe gewinnen, dürften sie sogar um die Europa-League-Qualifikation mitspielen, während der letzte Platz ein Endspiel um den Ligaverbleib mit dem Letzten der anderen Gruppe bedeuten würde.
In Bulgariens erster Liga Fuß gefasst
Valeri Domovchiyski kam von 24 Spielen bisher in 21 Partien zum Einsatz, schoss dabei fünf Tore und gab eine Vorlage. Der Mittelstürmer ist eine wichtige Stütze im Team, hat sogar das Kapitänsamt inne. Von seinem einst zwei Millionen Euro betragenden Marktwert sind nach Einstufung des Internetportals transfermarkt.de heute allerdings nur noch 200.000 Euro übrig geblieben.
Jene zwei Millionen Euro war der Bulgare wert, als er im Winter 2008 auf Leihbasis vom bulgarischen Erstligadino Levski Sofia zu Hertha BSC nach Berlin in die Bundesliga wechselte. Zuvor hatte er mit den Hauptstädtern zweimal die bulgarische Meisterschaft und den Pokal geholt.
Aufgrund von Verletzungsproblemen kam er in Berlin bis zum Sommer 2008 jedoch nur zu vier Einsätzen, erzielte am letzten Spieltag beim 1:4 gegen den FC Bayern München aber sein erstes Bundesligator. Nichtsdestotrotz schien er die Hertha-Verantwortlichen überzeugt zu haben, sodass sie Domovchiyski nach Ende der Leihe für eine Million Euro fest verpflichteten. In drei Jahren bei der Alten Dame ließ der Angreifer noch 80 Spiele, 13 Tore und drei Vorlagen folgen, wurde in der Saison 2010/11 obendrein Zweitligameister.
Missverständnis mit dem MSV Duisburg
Das wiederum weckte Begehrlichkeiten beim MSV Duisburg, sodass die Verantwortlichen Domovchiyski 2011 für rund eine halbe Million Euro ins Ruhrgebiet lotsten. Die Zeit bei den Zebras dürften beide Seiten jedoch mittlerweile als Missverständnis abgehakt haben. Der bulgarische Angreifer kam in zwei Jahren und 39 Zweitligaeinsätzen nur auf drei Tore und eine Vorlage - zu wenig. In der Saison 2012/13 lief er zeitweise für die Reservemannschaft in der Regionalliga West auf.
So wechselte er im Sommer 2013 zurück nach Bulgarien zu Botev Plovdiv. Über weitere Stationen im Land und einen einjährigen Abstecher zum griechischen Erstligisten APO Levadiakos wechselte Valeri Domovchiyski im Sommer 2018 schließlich zu Botev Vratsa.
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