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SSVg Velbert: Torjäger Hilger will nach schwerer Verletzung endlich angreifen

Robin Hilger (l.) konnte bislang noch nicht für die SSVg Velbert auflaufen.
Robin Hilger (l.) konnte bislang noch nicht für die SSVg Velbert auflaufen. Foto: Stefan Rittershaus

Robin Hilger wollte bei der SSVg Velbert durchstarten. Aufgrund einer Verletzung wartet der langjährige Goalgetter des SC Velbert noch immer auf sein Debüt. Doch den Optimismus lässt er sich nicht nehmen.

Die 57. Spielminute läuft. Der SC Velbert gastiert beim VfB Hilden. Hilger tritt nach einem Zweikampf falsch auf, knack. Diagnose: Knorpelschaden. Die Saison war für den Goalgetter des SC gelaufen. Nach der Spielzeit ging er zum Nachbarn SSVg Velbert, kämpfte sich Stück für Stück zurück. Im Frühjahr spielte er wieder ein bisschen, Anfang März wirkte er schließlich komplett im Mannschaftstraining mit, hoffte aufs Debüt. Ehe Corona seinen Plan durchkreuzte. Das Warten geht also weiter.

In der Zwischenzeit hat er unter anderem bei beiden Stadt-Derbys zwischen der SSVg und dem SC zuschauen müssen, beide gewann seine neues Team. "Ich hätte gerne gegen meine alten Kollegen gespielt", so Hilger, der dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachte. Denn bei seinem alten Verein durchlief er sämtliche Jugendmannschaften, etablierte sich im Seniorenbereich und brachte es auf eine beeindruckende Torquote.

Beeindruckende Torquote beim SC Velbert

Über 100 Tore erzielte er für den SC Velbert. Sogar Regionalligisten waren im vergangenen Sommer an ihm interessiert. Er wechselte stattdessen zur SSVg. Schwierig sei es, in der Regionalliga zu spielen und gleichzeitig in Vollzeit zu arbeiten. "Und die SSVg ist eine gute Adresse", ergänzt Hilger. "Ich habe mein Leben lang beim SC gespielt, für die Zeit bin ich dankbar. Aber ich brauchte nach dem Aufstieg und dem Klassenerhalt einfach eine neue Herausforderung."

Trotz seiner Verletzung bewertet der 24-Jährige die bisherige Zeit an der Sonnenblume durchweg positiv. In der Saisonvorbereitung ließ die SSVg aufhorchen. Es folgte jedoch ein schwacher Saisonstart. Nach dem Trainerwechsel, Marcus John kam für Alexander Voigt, ging es aufwärts. Velbert kegelte beispielsweise den MSV Duisburg aus dem Niederrheinpokal.

Zudem tut sich einiges rund um den Klub. Im Sommer bezieht die 1902 gegründete SSVg eine neue Heimat, ein neues Stadion. "Wir wollen in Zukungt eine sehr gute Rolle in der Oberliga spielen und unter die ersten drei Mannschaften kommen", so Hilger. Der Verein ist ambitioniert, hat die Rahmenbedingungen geschafft. Jetzt sei die Mannschaft gefragt.

Hilger und die SSVg haben viel vor

Und Hilger sieht sein Team auf einem "guten Weg". Einen Weg, den er in Zukunft aktiv mitgehen will. Dass er aufgrund der langwierigen Verletzung etwas von seiner Torgefahr eingebüßt hat, glaubt er indes nicht: "Ich habe meine Ernährung umgestellt und mich zuhause durchgehend fit gehalten", erklärt er. "Die ersten Einheiten haben mir die Angst genommen." Er wusste noch, wo das Tor steht.

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