Fußballspiele ohne Zuschauer bis Herbst 2021? Dieses Szenario brachte Gerald Haug, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina am Montagabend ins Spiel: „Es wird sicherlich viele Monate dauern, es können bis zu eineinhalb Jahre sein“, [article=483133]sagte er in den Tagesthemen[/article]. Ein Satz, der viele Fans und auch Verantwortliche wohl schockierte.
Gerade Drittligisten und Vereine aus der Regionalliga sind immens auf Zuschauereinnahmen angewiesen, Geisterspiele seien für die meisten Klubs keine Option. Auch für Rot-Weiß Oberhausen nicht. Präsident Hajo Sommers brachte am Dienstag auf RevierSport-Nachfrage gewohnt klar zum Ausdruck, was Spiele ohne Zuschauer bis zum Herbst 2021 bedeuten würden: "Das wäre das Ende des Fußballs in Deutschland. Zumindest ab der 3. Liga nach unten."
Jugendarbeit kostet ebenfalls viel Geld
Denn sämtliche Einnahmen würden den Kleeblättern wohl wegbrechen. Immerhin dürften auch die Sponsoren wenig Interesse haben, noch zu werben, wenn die Spiele ohnehin keine Zuschauer sehen können. Die eigenen Spieler dann noch zu bezahlen? Wohl kaum möglich. "Sollte es wirklich so kommen, müssten wir alle Vereine und Stadien wohl bis nächstes Jahr einfrieren", so Sommers weiter. Nicht nur die Profis, sondern auch die Jugend. "Die kostet uns auch 500.000 bis 600.000 Euro pro Jahr."
Auch ohne vom Worst Case auszugehen, glaubt Sommers nicht an ein vorzeitiges Ende der Corona-Pause. "Es wird länger dauern, als Anfang der nächsten Saison. Vor Oktober wird aber kein Ball vor Zuschauern rollen", ist sich der RWO-Boss sicher. Auf seinen und viele andere Vereine kommen also in jedem Fall weiterhin schwierige Zeiten zu. "Aber das gilt ja für alle Veranstaltungen, auch in anderen Bereichen", sagt Sommers.
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