Sascha Wolf (1999 – 2002)
Nach der Rückkehr in die Regionalliga 1999 wechselte Sascha Wolf vom FC Schalke 04 zu Rot-Weiss Essen. Bei RWE war der Neuzugang direkt der Mann für die Tore. Drei Jahre in Folge war er mit 16, 15 und zehn Saisontoren interner Torschützenkönig von RWE. 2004 wechselte er mit 33 Jahren zum ETB Schwarz-Weiß und beendete nach weiteren Stationen bei Fortuna Düsseldorf II sowie Westfalia Herne seine Karriere. Seine 46 Tore für RWE sind bis heute die neuntmeisten in der Geschichte des Klubs.
Achim Weber (2002/2003)
Nach insgesamt neun Bundesliga- und 102 Zweitligaspielen für den VfL Bochum, Rot-Weiß Oberhausen und den SC Fortuna Köln ließ Achim Weber seine Karriere bei Rot-Weiss Essen ausklingen. In seiner ersten und einzigen vollen Saison erzielte 2002/2003 die meisten Tore seiner Mannschaft (16).
Erwin Koen (2003/2004)
Nach sieben Jahren Abwesenheit folgte für die Rot-Weissen 2004 als Meister die heiß-ersehnte Rückkehr in die 2. Bundesliga. Einen großen Anteil an dem Aufstieg hatte der Toptorjäger der Saison 2003/2004, Erwin Koen. In seiner vierten Saison bei RWE erzielte der Niederländer 18 Tore. Nach dem direkten Wiederabstieg wechselte der heute 41-Jährige im Sommer 2005 zu Alemannia Aachen. Bis heute genießt Koen Legendenstatus bei den RWE-Fans.
Francis Kioyo (2004/2005)
Nachdem er 2003/2004 einer der tragischen Helden des Abstiegs des TSV 1860 München aus der Bundesliga war, wurde Francis Kioyo 2004/2005 an Rot-Weiss Essen verliehen. Auch hier blieb dem Mann aus Kamerun der Abstieg nicht verwehrt. Mit sechs Toren war er dennoch der interne Torschützenkönig für RWE. In der Folge wechselte Kioyo zu Energie Cottbus und durchlebte Stationen in Israel der Schweiz und letztendlich auch in den Amateurligen Deutschlands.
Danko Boskovic (2005-2007)
RWE würde nur ein Jahr in der damals drittklassigen Regionalliga bleiben, auch wegen Danko Boskovic. Der ehemalige Angreifer des 1. FC Kaiserslautern kam 2005 vom SV Wehen Wiesbaden. 2005/2006 schoss er die mit 13 Saisontoren, drei Tore mehr als Macchambes Younga-Mouhani, die Essener zur Meisterschaft und zum Aufstieg.
Wieder konnte sich RWE nur ein Jahr in der 2. Bundesliga halten – das bis heute letzte Jahr. Wieder wechselte der Toptorjäger – dieses Mal acht Tore – nach dem Abstieg. Boskovic zog es zunächst zum SC Paderborn. Zuletzt war der mittlerweile 38-Jährige in den Amateurliegen des Südwestens unterwegs.
Rolf-Christel Guié-Mien (2007/2008)
Im Sommer 2007 kam der ehemalige Bundesligastürmer Rolf-Christel Guié-Mien von Oberligist Sachsen Leipzig nach Essen. In seiner einzigen Saison für RWE war der mittlerweile 42-Jährige interner Toptorjäger, erzielte neun Treffer. Das war für Essen nicht genug, um sich für die neue 3. Liga zu qualifizieren. Durch eine überraschende 0:1-Heimniederlage gegen den bereits abgestiegenen VfB Lübeck am letzten Spieltag blieb RWE in der fortan viertklassigen Regionalliga West. Guié-Mien wechselte zu Zweitliga-Absteiger Paderborn.
Sascha Mölders (2008 – 2010)
Nur ein Jahr nach seinem Bundesliga-Debüt beim MSV Duisburg wechselte der damals 23-jährige Sascha Mölders 2008 in die Regionalliga West nach Essen. In seiner ersten Saison in seiner Geburtsstadt und seinem Herzensverein erzielte Mölders auf Anhieb die meisten Tore der Liga (28). RWE wurde Siebter. Nach 14 Hinrunden-Toren 2009/2010 – was zur internen Torjägerkanone genügte – wechselte Mölders im Winter zum Zweitligisten FSV Frankfurt. Nach fünf Erstliga-Jahren mit dem FC Augsburg ist der mittlerweile 35-Jährige seit 2016 für den TSV 1860 München aktiv.
Timo Brauer & Leon Enzmann (2010/2011)
Aufgrund des Insolvenzantrags 2010 ging Rot-Weiss Essen 2010/2011 in der fünftklassigen NRW-Liga an den Start. Nicht zuletzt wegen der jeweils zehn Saisontore von Timo Brauer und Leon Enzmann kehrte RWE als Meister und Niederrheinpokalsieger direkt wieder in die Regionalliga zurück. Brauer wechselte 2012 nach Aachen und kehrte nach Stationen beim HSV und in Österreich 2016 für drei Spielzeiten an die Hafenstraße zurück. Vergangenen Sommer wechselte er nach Lotte. Enzmann ging ebenfalls 2012, zunächst zur SG Wattenscheid 09. Zuletzt wurde dem 29-Jährige als Folge der Corona-Krise von Westfalenligist Brünninghausen gekündigt.
Benedikt Koep (2011 – 2013)
Im Sommer 2011 kam Benedikt Koep aus der NRW-Liga vom 1. FC Kleve zu RWE. In seinem zweiten Regionalliga-Jahr (Kleve 2008/2009) traf er zehn Mal, was zur internen Torjägerkanone genügte. Im Jahr darauf erhöhte er seine Ausbeute auf 14, ehe er nach der Ankunft eines gewissen Marcel Platzek im Sommer 2014 zu den Sportfreunden Lotte wechselte. Seit 2019 steht der 32-Jährige beim VfB Stuttgrat II unter Vertrag.
Marcel Platzek (2013 – 2018)
Nachdem Marcel Platzek bereits in der Jugend von RWE ausgebildet wurde, kehrte er nach vier Jahren bei der Zweitvertretung Borussia Mönchengladbachs 2013 an die Hafenstraße zurück. In den nächsten fünf Spielzeiten würde er jeweils die meisten Tore seiner Mannschaft erzielen (16, 10, 8, 13, 13). Einzig 2014/2015 teilte er sich mit Marwin Studtrucker die interne Torjägerkanone.
In der Folge tat sich „Platzo“ mit dem Toreschießen schwerer. Nach drei Saisontoren im Vorjahr steht er aktuell bei fünf Treffern. Unter Christian Titz war der 29-Jährige nicht immer gesetzt. Im kommenden Sommer läuft sein Vertrag in Essen aus. Mit 80 Toren und 234 Pflichtspielen belegt Platzek auf der ewigen Torschützenliste von RWE Platz vier.
Enzo Wirtz (2018/2019)
Im Sommer 2018 kam Enzo Wirtz vom Wuppertaler SV nach Essen. In seiner ersten Saison wurde er mit neun Treffern auf Anhieb Toptorjäger unter Ex-Trainer Karsten Neitzel. 2019/2020 hat der 24-Jährige unter Christian Titz einen schwereren Stand. Erst fünf Saisoneinsätze, aber immerhin zwei Tore, stehen Wirtz in der laufenden Spielzeit zu Buche. Auch sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Oguzhan Kefkir (2019/2020)
Im Sommer vom KFC Uerdingen gekommen, war Oguzhan Kefkir auf Anhieb ein voller Erfolg bei RWE. In seinen ersten fünf Spielen für die Essener erzielte der offensive Mittelfeldspieler vier Tore. Zwischenzeitlich hatte Kefkris Produktivität etwas gelitten. Vor der Einstellung des Spielbetriebs stand der 28-Jährige dennoch bei stolzen sieben Toren und sieben Vorlagen.