„Es ist einerseits dieselbe Sportart“, sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) der Wochenzeitung Die Zeit, „andererseits hat der Profibetrieb aber völlig andere Rahmenbedingungen als der Freizeitbereich“.
Der 50-Jährige hob dabei noch einmal die Bedeutung hervor, die Spiele vor allem für die vielen Menschen besitzen, die direkt oder indirekt beruflich mit dem Profifußball verbunden sind. „Bei uns geht es wie in anderen Unternehmen um ein Produkt, das von Erwerbstätigen auf und neben dem Platz hergestellt wird. Und wenn nicht produziert werden kann, ist das existenzgefährdend mit Konsequenzen für Arbeitsplätze. Von daher müssen Profiklubs rechtlich wie Unternehmen behandelt werden“, sagte Seifert.
Angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage hofft Seifert zudem, dass Vereine ihre Lehren aus der Krise ziehen. Dass sie sehen, dass „wirtschaftliche Stabilität – mit Rücklagen und einem funktionierenden Geschäftsmodell – doch wichtiger ist“ als vielleicht vermutet.
Bis mindestens zum 30. April ruht in den beiden obersten deutschen Profiligen wegen der Coronakrise der Ball. Am 17. April beraten die Verantwortlichen der 36 Profiklubs über das weitere Vorgehen, angestrebt wird wohl eine Fortsetzung der Saison Anfang Mai. Ziel der DFL ist es weiterhin, die Saison bis zum 30. Juni zu Ende zu bringen. sid