Seit der Saison 2017/18 steht Turgul Aydin beim Westfalenligisten SV Sodingen unter Vertrag. "Mir gefällt es in Sodingen sehr gut, in der Mannschaft und im Umfeld passt es einfach", sagt Aydin, der mit den Hernern in der vergangenen Saison den Sprung von der Landesliga in die Westfalenliga schaffte. Aktuell steht seine Mannschaft im Tabellenkeller, befindet sich als Vierzehnter in akuter Abstiegsgefahr, sollte die Saison denn zu Ende gespielt werden.
Die pausiert aufgrund des grassierenden Coronavirus aktuell. Wie und ob es weitergeht, weiß noch niemand. Für die Sodinger kommt die aktuelle Unterbrechung jedoch zu einem schlechten Zeitpunkt. "Wir waren gerade gut im Rhythmus, haben vor Corona mit 4:2 in Brünninghausen gewonnen. Allerdings ist es für unsere Verletzten natürlich eine gute Gelegenheit, sich wieder heranzukämpfen", bilanziert er.
Sollte es weitergehen, wird Aydins Erfahrung für die Sodinger enorm wichtig sein. Der 32-Jährige spielte zwischen 2007 und 2010 bereits in der Regional- und NRW-Liga für Rot-Weiss Essen, hatte Spieler mit großen Namen als Teamkollegen. "Ich habe mit Sascha Mölders und Markus Kurth zusammengespielt und hatte Thomas Strunz als Trainer und sportlichen Leiter. So etwas vergisst man natürlich nicht." Der gebürtige Essener Sascha Mölders geht heute noch für den TSV 1860 München auf Torejagd - in der 3. Liga. Nach 27 Spielen steht er bei 13 Treffern und fünf Vorlagen, ist im Löwen-Sturm gesetzt.
Für Aydin sollte es zwar nicht mehr höher als Regionalliga gehen, aber auch er stellte seine Torgefahr unter Beweis. In der Saison 2013/14 erzielte er für den Westfalenligisten DSC Wanne Eickel Satte 21 Treffer in 29 Spielen, ehe es 2016 zum SuS Stadtlohn in die Oberliga Westfalen ging. Nach einem Jahr wechselte er dann zum SV Sodingen, bei dem er sich und seinen Teamkollegen seine Erfahrung nun zu Nutze machen will. "Ich habe über meine Karriere hinweg viel gelernt, das hilft uns jetzt natürlich noch einmal extrem weiter", sagt Aydin mit Blick auf den Westfalenliga-Abstiegskampf.
Das Ziel hierbei lautet ganz klar: Drinbleiben! "Wir möchten in diesem Jahr die Klasse halten und uns in Zukunft in der Liga etablieren. Persönlich möchte ich verletzungsfrei bleiben. Als Kapitän der Mannschaft ist mir das besonders wichtig", erklärt Tugrul Aydin, der seinen Vertrag zuletzt bis zum Ende der kommenden Saison verlängert hat.