Die rund vierjährige Liaison zwischen Benjamin Stambouli und dem FC Schalke 04 könnte im Rahmen des nächsten Transferfensters enden. Der Grund: Laut einem Bericht des türkischen Online-Portals „Aksam Spor“ hat Fenerbahce Istanbul den Franzosen ins Visier genommen und sein Interesse bekundet.
Da die Gespräche zwischen dem Revierklub und Stamboulis Beratern bislang nicht zu einer Ausdehnung seines im Juni endenden Kontrakts geführt haben, wird ein Wechsel des Defensivspielers immer wahrscheinlicher.
Stambouli war bis zu seiner Verletzung Stammspieler
Gegen einen Sommer-Abgang sprechen unterdessen die Einsatzzeiten des 29-Jährigen vor seiner Fußverletzung. Stambouli zählte nämlich seit dem ersten Spieltag der laufenden Saison zum absoluten Stammpersonal auf Schalke und verpasste unter Trainer David Wagner - bis zu seiner Verletzung - keine einzige Pflichtspielminute. Seit dem 10. Spieltag konnte der Franzose jedoch nicht mehr mitwirken.
Bedeutet: Die letzten 15 Bundesligapartien verpasste Stambouli allesamt. Weshalb die Königsblauen mit Jean-Clair Todibo im Rahmen der vergangenen Wintertransferperiode auch einen zusätzlichen Innenverteidiger verpflichtet haben. Die Leihgabe des FC Barcelona brauchte ein bisschen Eingewöhnungszeit, hat sich vor der Corona-Pause auf Schalke jedoch akklimatisiert und starke Leistungen in der Dreierkette gezeigt. Die Knappen besitzen eine Kaufoption in Höhe von 25 Millionen Euro.
Todibos Abgang wäre Stamboulis Chance
Wegen der Corona-Pandemie und der anhaltenden Ungewissheit dürfte das finanzielle Risiko, das mit einer festen Verpflichtung des Youngsters einhergehen würde, jedoch (zumindest aktuell) zu hoch sein. Was im Umkehrschluss Stamboulis Chance wäre: Denn geht Todibo, könnte der Franzose wieder zum entscheidenden Faktor werden.
Die Schalker Verantwortlichen wissen, was sie an dem 29-Jährigen haben. Einen erfahrenen Defensivmann, der immer seine Leistung auf den Platz bringt. Ob er dies auch über den Sommer hinaus tun darf, bleibt aufgrund der unsicheren Situation aber schlichtweg abzuwarten.