„Für mich war sehr schnell klar, dass ich verlängern möchte. Ich fühle mich sehr wohl in Bocholt“, sagt der 30-jährige Mittelfeldspieler der Schwatten im Interview auf der vereinseigenen Homepage. „ Der Verein stand letzte Saison total hinter mir, welche für mich aus mehreren Gründen nicht einfach war. Dies möchte ich mit guten Leistungen und Scorerpunkten zurückzahlen und das gelang mir bisher in dieser Saison schon gut.“
Am Hünting ist Abel mittlerweile heimisch geworden. Nachdem er bei Rot-Weiß Oberhausen von 1993 bis 2008 so ziemlich jede Mannschaft durchlaufen hatte, war er drei Jahre bei der zweiten Mannschaft der Kleeblätter aktiv. Was auch daran liegt, dass sein Vater Günter zwischen 1984 und 1988, sowie von 1991 bis 1997 203 Spiele für RWO bestritten hatte. Zwischen 2003 und 2008 trainierte er die zweite Mannschaft. Nachdem sein Sohn aufgerückt war, wechselte er zum VfB Homberg. Mittlerweile coacht Günter Abel den Bezirksligisten FSV Vohwinkel. Mit nur zwei Niederlagen aus bisher 21 Spielen stehen die Wuppertaler auf dem dritten Platz, in Tuchfühlung zu Spitze.
Florian Abel spielte nach seiner RWO-Zeit noch für die Traditionsvereine des Wuppertaler SV, Alemannia Aachen und dem KFC Uerdingen, ehe er die Profi-Karriere dann doch bei Seite ließ. Über Sonsbeck und TuRU Düsseldorf kam er dann 2018 zum 1. FC Bocholt. In der laufenden Saison kommt er bisher auf 20 Einsätze, erzielte vier Tore dabei selbst und bereitete sieben weitere vor. Zudem stehen die „Schwatten“ im Halbfinale des RevierSport-Niederrheinpokal. Doch die Zwangspause macht auch ihm zu schaffen: „Die Punktspiele am Sonntag vermisse ich am meisten durch die Zwangspause, denn für den Wettkampf lebt bzw. trainiert jeder Sportler. Ich hoffe, dass die Liga und der Pokal noch zu Ende gespielt werden können. Denn wir wollen in der Tabelle noch klettern und die bisher geile Pokalsaison krönen, indem wir den Pokal nach Bocholt holen.“
Auch für die Zukunft hat sich Abel noch einiges vorgenommen: „Ich möchte mit dem Team und dem Verein positive Schlagzeilen schreiben mit dem größtmöglichen Erfolg. Ziel muss es sein, das volle Potential aus dem Team, dem Verein und der Stadt Bocholt herauszuholen. Dabei möchte ich helfen und darauf habe ich richtig Bock.“