Es ist das Tor von Rot-Weiss Essen, das weltweit die meisten Leute gesehen haben dürften: Der Freistoßtrick, der gegen die zweite Mannschaft von Düsseldorf zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung sorgte (Endstand 2:1). Über 13 Millionen Views hat das Video auf dem YouTube-Channel von „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“, das erst knapp ein Jahr nach dem Erzielen hochgeladen wurde.
Rückblick: 1. September 2012, der sechste Spieltag, Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf II: Insgesamt sechs Spieler standen bei diesem Freistoß rund um den Ball. Als der Pfiff von Schiedsrichter Sören Storks erfolgte, liefen alle bis auf Kevin Grund zum Schießen an, behinderten sich gegenseitig und sorgten so für Verwirrung beim Gegner. Diese nutzte der mittlerweile dienstälteste Spieler im Trikot von Rot-Weiss Essen aus und schlenzte den Ball in den Winkel.=68.ARCQ_JIpVzF8nanGldc6gAlLSrCuz4hTg4ogZAF8xTDuNk_rIZPNkA9ceosQNQPvtm4Yj0wcc6cRM0SGYDAv62faicyDGHAXdU_U_ZcKHD5ZGZpea3lyFhn6sw3Ik-gOvGnswqKrmOdq_ltoQ6KDfeWHsr9EN0wmxv_7cGm3KR7ZaHZ4iM28Dzy2-rk6iQatTQZSUZgqMrKSBF1quMDEQUAbG2s8879LYBD_U03itzTVG2RgPcdlIFAUWJT0t5rsG1l-GWeb-p0kX-AIpES507uBD8us7aGpEv0PIKvk_HNYPlcVeXP0867pA_KPH4QDC4HJwV7wj3Gj7JXIQG4BRXt4m0ZCNdpS8AxnSw&__tn__=-R] In einem Facebook-Videointerview mit der Fan- und Förderabteilung von Rot-Weiss Essen erklärte Grund noch einmal, wie es dazu kam.
„Wir hatten ein paar Spiele vorher, in denen wir uns den Ball hingelegt und aufs Tot geschossen haben. Das hatte nicht so gut geklappt und da haben wir uns gedacht, dass wir uns etwas einfallen lassen müssen“, blickt der 32-Jährige zurück. „Wir wollten den Augenblick nutzen, in dem alle verwirrt sind, dass ich dann anlaufe und direkt schieße. Das hat so gut funktioniert, das war für die Aktion perfekt.“ Dafür gab es dann nach dem Spiel auch Lob vom Gegner, bei dem damals die heutigen höherklassig spielenden Profis wie Tugrul Erat, Alexander Nandzik, Timo Furuholm oder Ivan Paurevic auf dem Feld standen.
Auch heutzutage könnte so etwas noch zum Erfolg führen, glaubt Grund, [article=481723]der wie sein Trainer Christian Titz die Hafenstraße vermisst[/article]: „Das funktioniert aber nur einmal, dann kennt es jeder. Wir lassen uns da etwas einfallen, im Moment können wir aber nicht so viel machen.“