Da Ralf Fährmann beim englischen Premier-League-Klub Norwich City nicht über die Rolle als Ersatzkeeper hinauskam, wechselte er vor knapp zwei Wochen zum norwegischen Erstligisten SK Brann Bergen. Von dort aus soll der 31-Jährige zur kommenden Saison wieder zu seinem Stammverein Schalke 04 zurückkehren.
In Norwegen hätte die neue Spielzeit Anfang April beginnen sollen. Doch aufgrund der Corona-Krise wird auch im nördlichsten Land Europas vorerst kein Fußball mehr gespielt - mindestens bis Anfang Mai. Und die Pandemie wirkt sich darüber hinaus wohl auch auf das Gehalt von Fährmann aus. Wie der Verein vermeldete, verzichten Spieler, Trainerteam und das Management vorerst auf 20 Prozent ihres Salärs.
"Wir haben eine Verantwortung, die Kosten von Tag zu Tag zu reduzieren", wird Geschäftsführer Vibeke Johannesen auf der Vereinshomepage zitiert. "Es ist unser Job, in die Zukunft zu schauen." Hakon Opdal, Fährmanns Konkurrent auf der Torhüterposition, ergänzt: „Ich denke, angesichts der schwierigen Situation ist es die beste Lösung für alle. Darüber ist sich auch die Mannschaft einig.“
Andere Vereine der Eliteserien sahen sich wohl zu deutlich drastischeren Maßnahmen gezwungen. Der Topklub und Vorjahres-Dritter Rosenborg Trondheim zum Beispiel soll sich laut Sport1 von 39 Mitarbeitern getrennt haben.
„Ich kann es kaum erwarten, für Brann zu spielen. Meine Leihe in England verlief nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte, und als ich die Gelegenheit bekam, hierher zu kommen, schlug ich zu“, hatte Fährmann noch vor wenigen Tagen bei seiner Vorstellung gesagt. Seinen Wechsel nach Norwegen wird er sich allerdings auch anders vorgestellt haben.
[url=/fussball/1bundesliga-1920-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]Alle News, Daten und Fakten zum FC Schalke 04[/url]