Die Coronakrise hat den gesamten Fußball in Deutschland erliegen lassen. Niemand weiß, wann es weitergeht. In den Regional- und Oberligen ist der Spielbetrieb erst einmal bis zum 19. April gestoppt. Ob es dann weitergeht, weiß noch niemand, ist aufgrund der sich schnell verändernden Situation auch nicht vorhersehbar. Etwas, das auch die Vereine vor Probleme stellt. Auch sportlich.
Denn auch bei den Klubs ist nun Heimarbeit angesagt. Das gilt auch für die Spieler des Wuppertaler SV. Trainer Pascal Bieler hat im Interview mit dem Fanzine rot-blau.com Einblicke in die Arbeit gegeben: „Das sind Grundlagen, Ausdauer, Intervallläufe, Sprints, Kräftigungsübungen, Verletzungsprävention, alles das, was man so machen kann. Da sind die Jungs angehalten das zu machen, in Eigenverantwortung.“ Der Plan würde auch immer wieder angepasst und verändert, um jeden Spieler so fit wie möglich zu halten. Denn wenn die Entscheidung fallen sollte, dass die Saison beendet werden kann, dürfte es keine erneute wochenlange Vorbereitung für die Spieler geben.
Er selbst nutzt die Zeit, einiges zu analysieren und eventuelle Veränderungen an seiner Arbeit vorzunehmen: „Ich habe jetzt ganz viel Zeit für Theorie und arbeite mir Sachen heraus, die ich dann anwenden möchte, sodass, wenn wir aus der mannschaftstrainingsfreien Zeit rauskommen, direkt angreifen und hoffentlich unseren Weg weiter fortsetzen können.“
Bieler kam 2016 von Wacker Nordhausen ins Bergische Land, erst als Spieler, später wurde er Co-Trainer von Christian Britscho (heute Rot Weiss Ahlen) in der U19, die er im April 2018 selbst übernahm. Seit dem 16- Januar hat er das Cheftrainer-Amt bei der ersten Mannschaft der Bergischen inne und errang sechs Punkte aus den ersten vier Spielen. Damit steht der finanziell angeschlagene Regionalligist punktgleich mit dem 15. auf einem Nicht-Abstiegsplatz, hat im Gegensatz zur Konkurrenz allerdings noch Nachholspiele in petto.