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1. FC Heidenheim
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Die grassierende Corona-Krise ist eine außergewöhnliche Situation für die Gesellschaft, den Fußball und somit auch den MSV Duisburg. Das betonten die Vereinsverantwortlichen auf einer Pressekonferenz mehrmals.
Zunächst einmal hat die 3. Liga Pause. Die Spieltage 28 und 29 wurden verschoben. Am kommenden Montag findet in Frankfurt ein Treffen der Drittligisten und des DFB statt. MSV-Geschäftsführer Michael Klatt, der Duisburg gemeinsam mit Sportdirektor Ivo Grlic in Frankfurt vertreten wird, glaubt, dass es eine "lange Sitzung" werden wird: "Wir brauchen eine Lösung, durch die der Profifußball in Deutschland nicht nachhaltig geschädigt wird."
Denn Diskussionsstoff und Konflikte gibt es genügend. Das Problem ist klar. Spiele, die abgesagt werden, müssen nachgeholt werden. Nur wann? Geisterspiele belasten die Klubs dagegen finanziell.
MSV Duisburg möchte keine Geisterspiele
Die Position des MSV Duisburg ist klar: Keiner wünscht sich Geisterspiele. Die Wirtschaftlichkeit muss gewährleistet sein, gleichzeitig aber auch eine sportliche Integrität. Es ergibt wenig Sinn, wenn einige Drittligisten spielen, einige nicht. Hier ist eine einheitliche Lösung gefragt.
Pro Heimspiel, das ohne Zuschauer stattfindet, entgeht dem MSV eine Summe von 260.000 Euro. Das ist für einen Drittligisten viel Geld. Bei sechs ausstehenden Heimspielen geht das an die Substanz.
Klatt und Co. haben in den DFB-Gremien Stellung bezogen und dafür geworben, auf die besondere Situation bei den Zuschauereinnahmen zu achten. In höheren Ligen sind die Klubs nicht so stark abhängig von den Ticket-Verkäufen. "Die Existenz von einzelnen Klubs könnte gefährdet sein", so Klatt. Die Spielverschiebungen begrüßt der 51-Jährige daher: "Das ist gut, weil uns das erst einmal Zeit verschafft."
Wie es weitergeht, das wird nun am Montag beraten. "Das ist eine Situation, die für uns alle neu ist. Da gibt es keinen Plan in der Schublade, den wir eins zu eins umsetzen können", merkte Klatt an. "Wir werden sicherlich auch diskutieren, ob die Saison verlängert werden muss."
Dank an die MSV-Fans
Über Lösungen und darüber, wie wirtschaftliche Ausfälle kompensiert werden könnten, kann derzeit nur spekuliert werden. Klatt warf Modelle in den Raum. Beispielsweise könnten Fernsehgelder der kommenden Saison vorgezogen oder ein Rettungsschirm ins Leben gerufen werden. "Ich gehe nicht davon aus, dass wir dafür Montag eine Lösung haben, sondern davon, dass wir sagen können, wohin die Reise geht", so Klatt.
Seinen Dank richtete der Geschäftsführer derweil an Sponsoren und Fans. Der MSV-Anhang rief bereits dazu auf, Geistertickets zu kaufen, um den Klub finanziell zu entlasten.
