Nach dem Schlusspfiff machte sich unter den 1.762 Zuschauern im Stadion am Zoo Erleichterung breit. Daniel Grebe (23.) und Kapitän Tjorben Uphoff (56.) sicherten dem Wuppertaler SV mit ihren Treffern den so wichtigen Sieg im Duell zweier direkter Konkurrenten um den Klassenerhalt. Für den WSV war die Partie gegen den TuS Haltern das erste Pflichtspiel seit Mitte Februar. "Für uns war es super, dass wir heute wieder spielen konnten. Wir wollten endlich von der Leine gelassen werden. Wir wollten nicht nur trainieren, sondern wieder mitmischen und nicht nur die Konkurrenz agieren lassen", sagte WSV-Trainer Pascal Bieler nach der Partie sichtlich erleichtert.
WSV-Trainer Pascal Bieler: "Der Plan ist voll aufgegangen"
"Der Plan ist voll aufgegangen. Wir haben kein Gegentor kassiert, sind in Führung gegangen und konnten dann auf das zweite Tor gehen", erklärte der Wuppertaler Chef-Trainer weiter. Dennoch zeigte er die Schwächen seines Teams auf. "Das Ergebnis hört sich schön an. Das war es aber nicht. Es war kein gutes Spiel", ergänzte er.
Gerade in Durchgang eins ließen die Hausherren zahlreiche Torchancen zu. Torwart Niklas Lübcke sowie Pfosten und Latte verhinderten eine Führung der Seestädter. "Wir hadern mit der ersten Halbzeit. Der Zugriff war vorhanden. Zur Pause hat es sich nicht nach einem Rückstand angefühlt", befand Halterns Trainer Magnus Niemöller.
Bei den Gästen machte sich zum Ende der Partie auch die Belastung der letzten Tage bemerkbar. [article=476208]Unter der Woche erkämpfte sich der Aufsteiger in der Wattenscheider Lohrheide ein Unentschieden gegen den Aufstiegsaspiranten Rot-Weiss Essen.[/article] "Wir sind gegen ein Bollwerk angelaufen und konnten uns dann nicht mehr die Möglichkeiten herausspielen, die wir im ersten Durchgang hatten", analysierte Niemöller weiter.
Der WSV kassiert zum ersten Mal seit August kein Gegentor
Der WSV verzeichnete so wieder eine Partie ohne Gegentor. "Ich weiß nicht, das wievielte Spiel es ohne Gegentor war - es waren nicht viele", meinte Bieler. Zuletzt gab es das Mitte August, bei dem glücklichen 1:0-Sieg gegen die Reserve von Borussia Dortmund. Einen großen Anteil daran hatte Torwart Niklas Lübcke, der viel Sicherheit ausstrahlte und sein Team mehrmals im Spiel hielt.
"Es war für ihn am wichtigsten. Er hatte schon Partien, da konnte er keinen Ball halten und bekam trotzdem viele Gegentreffer", hob Bieler hervor. Gleichzeitig lobte er den Einsatz seiner Hintermannschaft: "Was die letzte Kette noch abgefangen hat, wie sie sich noch rein geworfen haben, war wirklich gut."
In der Tabelle rückte der WSV auf Rang 14 vor und zog damit an Haltern vorbei. [article=472304]Der TuS befindet sich nun auf dem wahrscheinlich ersten Abstiegsplatz.[/article] Magnus Niemöller zeigte sich deshalb kämpferisch: "Neben uns befinden sich noch vier, fünf weitere Mannschaften im Abstiegskampf. Wir werden im letzten Drittel der Saison alles dafür tun, in dieser Liga zu bleiben." Haltern empfängt als nächstes Rot-Weiß Oberhausen (15.3.). Für den WSV geht es zuhause gegen den SV Lippstadt weiter (14.3.).
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