Und derzeit läuft es ausgezeichnet für den SV Darmstadt 98 und seinen Trainer Dimitrios Grammozis. Vier Siege in Serie, seit neun Spielen ungeschlagen - mittlerweile scheint selbst der Relegationsrang bei einem Sechs-Punkte-Abstand nicht außer Reichweite.
Dennoch wird Grammozis die Lilien am Saisonende auf eigenen Wunsch verlassen. Das hatte der Klub Ende Februar verkündet. Ein Angebot zur Vertragsverlängerung hatte der Coach, der seit Anfang des vergangenen Jahres im Amt ist und zuvor im Nachwuchs des VfL Bochum tätig war, ausgeschlagen.
Verhandlungen scheiterten an der Vertragslaufzeit
"Ich war und bin auch wirklich sehr gerne Trainer von Darmstadt 98 und hätte mir auch gut vorstellen können, hier etwas gemeinsam aufzubauen und zu entwickeln", sagte Grammozis in einem Statement des Vereins. "Nach reiflicher Überlegung bin ich aber trotzdem zu dem Entschluss gekommen, dass meine Zeit in Darmstadt im Sommer enden wird. Da unsere Vorstellungen hinsichtlich der Vertragsgestaltung nicht übereinstimmen, sehe ich die Basis für eine zielführende und konstruktive Zusammenarbeit über den Sommer hinaus nicht für gegeben an."
Denn dem gebürtigen Wuppertaler wurde trotz seiner erfolgreichen Arbeit ein Vertrag mit einer Laufzeit von nur einer Saison angeboten. "Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre haben wir unabhängig von Dimi - dessen fachliche und menschliche Qualitäten wir absolut schätzen - aus wirtschaftlichen Aspekten die Entscheidung gefällt, ihm einen Einjahresvertrag anzubieten", erklärte Darmstadts Sportlicher Leiter Carsten Wehlmann auf der Klub-Homepage.
Grammozis mit zwei Remis gegen Ex-Klub Bochum
Grammozis Ansicht nach offenbar zu wenig. "Ich glaube einfach, dass diese Vertragslaufzeit weder nach innen noch nach außen ein gutes Zeichen gewesen wäre." Selbst im Aufstiegsfall schloss der 41-Jährige einen Verbleib in Südhessen aus.
Für Grammozis ist Darmstadt die erste Station als Cheftrainer im Profifußball. Zwischen 2014 und 2019 arbeitete er für den VfL in diversen Funktionen: Als Co-Trainer der damaligen Zweiten Mannschaft und der Profis sowie als Trainer der U17 und der U19. Seine bisherigen zwei Duelle als 98-Coach mit Bochum endeten jeweils mit einem Remis.
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