„Kritik gehört dazu, ich kenne das. Ich bin seit Langem im Geschäft. Aber vieles ist übertrieben“, erklärte Favre. „Ich finde, manchmal ist die Kritik zu hart. Manchmal wird eine rote Linie überschritten, es eskaliert dann ein wenig.“
Mit den Vorwürfen, er sei kein Motivator, beschäftige sich Favre aber nicht. „Ich arbeite in meiner Art und Weise. Ich bin sehr aufmerksam beim Training, korrigiere Dinge, bin auch laut. Manchmal muss ich mir die Spieler zur Brust nehmen, aber insgesamt ist das nicht meine Art und Weise“, sagte der 62-Jährige.
BVB-Trainer Favre verrät Haalands Erfolgsgeheimnis
Favre verriet zudem ein Erfolgsgeheimnis von Winter-Neuzugang Erling Haaland, der in seinen ersten sieben Bundesliga-Spielen neun Tore erzielt hat. „Jetzt haben wir einen Zielspieler. Wir wissen, dass seine Stärke die Läufe in die Tiefe sind. Er beschleunigt, bremst, beschleunigt wieder, dadurch zögern die Innenverteidiger und können ihm im entscheidenden Moment oft nicht folgen“, meinte Favre. „Trotzdem muss er weiter lernen, gerade beim Kombinationsspiel. Er muss sich manchmal noch besser zwischen den Linien bewegen, die Bälle fordern und sich dann aufdrehen.“
Lucien Favre arbeitet seit dem Sommer 2018 bei Borussia Dortmund. In Mönchengladbach arbeitete der Schweizer von 2011 bis 2015.
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