Zumal das Umfeld dieses ärgerliche 4:4-Unentschieden vom vergangenen Sonntag gegen den SV Sandhausen noch nicht verdaut hat. Zweimal hatte der VfL mit zwei Toren Vorsprung geführt, aber diese komfortablen Situationen wieder aus der Hand gegeben. Umso schmerzhafter, dass diese entscheidenden Gegentore zum einen durch zwei Handelfmeter fällt und der Ausgleichstreffer zum 4:4 gar in der vierten Minute der Nachspielzeit fiel.
Damit will Reis aber letztendlich auch abschließen: „Letztendlich sollte man das verdaut haben. Wir haben ein schweres Spiel vor der Brust, auch wenn es natürlich ärgerlich ist“, kommentiert der Trainer. „Wir hätten uns mit einen Puffer verschaffen können. Aber wir stehen immer noch über dem Strich. Das ist, was uns Mut machen sollte. Am Samstag wollen wir es besser machen als zuletzt. Da soll das dann auch vergessen werden.“
Neben dreifach Torschütze Danny Blum hatte auch Jordi Osei-Tutu ein starkes Spiel absolviert. Aufgrund der Ereignisse in der Schlussphase ist dies am Ende leider untergegangen. „Er hat einen guten Job gemacht“, lobt Reis den Auftritt der Leihgabe von Arsenal London. Bei Blum ist er derweil optimistisch, dass er am Samstag gegen die Lilien zur Verfügung steht: „Wir sind bei ihm bisher kein Risiko eingegangen, aber die Hoffnung ist groß. Im Moment gehe ich davon aus, dass es bis Samstag reichen könnte.“
Ein wie Blum werden sie gegen die Darmstädter auch brauchen. In Bochum hatten Reis und Darmstadt-Trainer Dimitrios Grammozis noch zusammengearbeitet, weshalb sich beide Seite wohl auch sehr gut kennen. Für die Arbeit des Griechen in Darmstadt findet Reis auch positive Worte: „Er macht dort sehr gute Arbeit. Man sieht, dass sich die Mannschaft gefestigt und einen positiven Lauf hat. Sie spielen befreit Fußball, haben ein sehr gutes Passspiel und vorne ein gutes Positionsspiel.“ Das bestätigen auch die letzten Ergebnisse. Darmstadt ist seit dem 1. Dezember 2019 ungeschlagen. „Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wenn ich den glauben nicht hätte, dass wir gewinnen können, bräuchte ich gar nicht erst dort hinzufahren.“