Auf die Mannschaft von Chefcoach Thomas Reis rollt die nächste schwierige Aufgabe zu. Am Samstag gastieren die Bochumer beim SV Darmstadt 98 – das Team der Stunde im deutschen Unterhaus! Die Lilien gewannen ihre letzten vier Ligaspiele allesamt und dürften gewillt sein, auch gegen Bochum zu punkten, um somit auf Tuchfühlung mit dem Aufstiegsrelegationsplatz (sechs Punkte Rückstand auf den Tabellendritten HSV) zu gehen. Da ist es natürlich kein Nachteil, wenn man den kommenden Gegner genau einschätzen kann. Dimitros Grammozis zählt zu diesen Leuten. Darmstadts Trainer blickt auf eine rund sechseinhalbjährige Vergangenheit als Spieler und Trainer beim VfL zurück, beendete dort im Sommer 2013 in der 2. Mannschaft seine Karriere und trainierte anschließend unter anderem die Bochumer U17 und U19.
„Ich warne wirklich davor, sie nur am Tabellenplatz zu messen“
„Ich kenne Bochum natürlich gut“, betont der 48-Jährige auf der Pressekonferenz vor der Partie und ergänzt: „Die meisten Spieler sind auch noch da.“ Der VfL habe ungeheure Qualität und großes Potenzial, weshalb Grammozis auch zu der Erkenntnis kommt: „Ich warne wirklich davor, sie nur am Tabellenplatz zu messen. Die werden uns keinen Millimeter Grashalm schenken. Wir brauchen wieder 100 Prozent.“
Personell hofft der gebürtige Wuppertaler - abgesehen von Mathias Wittek (Kreuzbandriss) - auf einen kompletten Kader. Nach dem 2:0-Sieg gegen Heidenheim habe es „ein paar kleinere Blessuren“ gegeben. Allerdings keine, die ihm bezüglich seiner Aufstellung einen Strich durch die Rechnung machen könnten. „Never change a winning Team muss bei uns nicht sein“, verrät Grammozis, „wir haben ja auch gegen Heidenheim umgebaut, obwohl wir zuvor gewonnen hatten. Und die Mannschaft zeigt uns auch, dass wir ohne Probleme kleine Änderungen vornehmen können.“