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Erzgebirge Aue
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14:00 |
Alemannia Aachen
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Thomas Hengen (45) ist der neue starke Mann am Tivoli. Der Ex-Profi soll die Alemannia wieder zurück in bessere, sportliche Zeiten führen. Seine erste Aufgabe ist es, einen neuen Trainer ab dem 1. Juli 2020 für den scheidenden Fuat Kilic zu suchen. [article=475836]Die Spur führt aktuell zu Farat Toku (39)[/article], dem ehemaligen Erfolgscoach der SG Wattenscheid 09.
Hengen wollte bei seiner Vorstellung keine möglichen Trainernamen nennen, nur so viel: "Die größte Aufgabe ist jetzt, zeitnah einen neuen Trainer zu finden. Wir suchen ein junges, unbekannteres Gesicht in der Szene mit Regionalliga-Erfahrung." Der Kilic-Nachfolger soll sich im Westen auskennen, sagt Hengen. Darüber hinaus, so Hengen, gehe es in der nächsten Zeit darum, eine "schlagfertige Mannschaft" zusammen zu stellen.
Thomas Hengen spricht das A-Wort aus - und dämpft die Erwartungen
Der neue Mann, der 224 Spiele in der Bundesliga absolvierte, hat mit der Alemannia auf Strecke große Ziele. Er sprach aus das unbeliebte A-Wort aus: "Wir wollen mehr Menschen aus der Region wieder ins Stadion bewegen und uns stetig verbessern. Ich sträube mich dagegen, jetzt gleich vom Aufstieg zu reden. Wir sind realistisch. Natürlich sind wir Sportler und wollen immer das Maximum."
Der 45-Jährige Hengen war zuletzt Scout bei PSV Eindhoven in der niederländischen ersten Liga, nicht nur deshalb bringt er einen hohen Fußballsachverstand mit: "Thomas kennt die Alemannia, die Region, war Trainer, Leiter im Nachwuchsleistungszentrum, hat Herzblut für die Sache und soziale Kompetenz bewiesen", sagt Geschäftsführer Martin vom Hofe und fügt hinzu: "Wir wollen gemeinsam den nächsten Schritt machen, damit haben wir heute angefangen."
Der in Landau in der Pfalz geborene Hengen absolvierte in seiner aktiven Spielerkarriere 224 Spiele in der Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern, den Karlsruher SC, Borussia Dortmund und den VfL Wolfsburg. Dazu gewann er 1996 mit dem 1. FC Kaiserslautern den DFB-Pokal.
Von 2004 bis 2006 war Hengen, der seit 2004 in Würselen lebt, Vertragsspieler der Aachner Alemannia, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr eingesetzt werden. Nach Abschluss seiner aktiven Spielerkarriere leitete er von 2006 bis 2008 das Nachwuchsleistungszentrum der Alemannia. Darüber hinaus trainierte er in der Saison 2007/2008 die U23-Mannschaft der Alemannia und schaffte mit ihr die Qualifikation für die NRW-Liga. Im gleichen Jahr erwarb er zudem die Fußballehrer-Lizenz. Danach war er viele Jahre als Scout beim FC Everton, Hamburger SV, West Ham United sowie zuletzt PSV Eindhoven tätig.
