Hans Sarpei kandidiert für den Aufsichtsrat des FC Schalke. Das berichtet die WAZ am Freitagmorgen. Sarpei, der zwischen 2010 und 2012 für Schalke spielte, wird zitiert: "
„Es ist der Verein, dem ich im Herbst meiner sportlichen Karriere am meisten zu verdanken habe. In einer Zeit, in der eine erfolgreiche Integration keine Selbstverständlichkeit mehr ist, möchte ich mit meiner Kandidatur den Mitgliedern und Fans etwas zurückzugeben.“
Am Freitag meldete sich Sarpei dann auch via Twitter und bestätigte seine Kandidatur. "Und ja, es stimmt. Ich habe mich Ende Januar um ein Amt als Aufsichtsrat des @s04 beworben. Sehr gerne möchte ich meine Erfahrungen im Fußball als Deutscher mit Migrationshintergrund einbringen. Wir müssen #GEmeinsam für Schalke und gegen Rassismus kämpfen!"
Bis es soweit ist, muss Sarpei noch vom Schalker Wahlausschuss zugelassen werden. Die nächste Jahreshauptversammlung des FC Schalke ist im Sommer 2020.
Dann müsste Sarpei auch mit Schalkes Aufsichtsratsvorsitzendem Clemens Tönnies zusammenarbeiten. Dessen rassistische Äußerungen hatte Sarpei 2019 sehr kritisch begleitet. Sarpei sagte zu diesem Thema gegenüber der WAZ: „Jeder von uns macht Fehler. Schalke wird jedoch immer größer sein als jeder Einzelne von uns. Ich kann mit meinen persönlichen Erfahrungen einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass wir auf Schalke nicht mehr über Rassismus-Vorfälle sprechen müssen. Es geht nicht um Clemens oder Hans. Es geht einzig und allein um Schalke 04.“