In der Regionalliga eint den SC Verl, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen ein Ziel: Alle wollen hoch in die 3. Liga. Sie alle haben noch die Chance auf den Aufstieg in dieser Saison.
Auch der Verlierer des Derbys am Sonntag zwischen RWE und RWO kann sich überlegen, ob es im Fall einer Niederlage noch Sinn macht, die Unterlagen einzureichen. [article=471032]Vor allem nach der Ankündigung des SV Rödinghausen, keine Lizenz für die 3. Liga zu beantragen[/article].
RWO-Präsident Hajo Sommers hat da eine klare Meinung, die er bereits vor der Rödinghausen-Meldung gegenüber RS erklärte: „Beide Teams werden trotzdem die Lizenz beantragen müssen. Was ist denn, wenn sich nächste Woche ein wichtiger Spieler bei der Konkurrenz den Fuß bricht. Wir müssen ihn stellen, egal wie das Spiel ausgeht. Soweit sind wir noch nicht. Es wird aber natürlich dann nur noch schwieriger als im letzten Jahr Erster zu werden, als wir früh einen großen Rückstand auf Viktoria Köln hatten.“
RWO hatte bereits das Vergnügen in der 3. Liga zu spielen, für den SC Verl wäre diese Klasse Neuland. Sommers verrät: „Die erste finanzielle Hürde ist gar nicht mal so hoch. Hast du genug Menschen, die dir unterschreiben, dass sie dir Geld geben, ist der Antrag nicht so schwer. Allerdings: Ein Etat unter vier Millionen Euro ist in der 3. Liga nicht akzeptabel. Man benötigt mindestens vier bis fünf Millionen Euro für den gesamten Verein, wenn man eine Chance haben will, dort zu bestehen. Sonst musst du in der 3. Liga nicht antreten.“
Nach Aussagen des Präsidenten der Kleeblätter würde RWO im Fall des Aufstiegs bei einem Gesamtetat zwischen 4,5 und 5 Millionen Euro liegen.
RWO-Präsident Hajo Sommers zieht den Hut vor dem MSV Duisburg
Etwas höher dürfte das Budget beim MSV sein, einem der Revierrivalen von RWO. Sollte RWO aufsteigen, spricht allerdings wenig dafür, dass es in der kommenden Saison dieses brisante Derby gibt. Denn der MSV ist auf dem besten Wege, den direkten Wiederaufstieg zu packen.
Sommers ist erstaunt, wie er zugibt. „Wenn sie es schaffen, gleich wieder aufzusteigen, ist es das Beste, was dem MSV passieren kann. Glückwunsch und meinen größten Respekt, wenn das klappt. Ich glaube, dass keiner dem MSV diese Rolle zugetraut hat. Als ich die Mannschaft vor der Saison gesehen habe, habe ich gedacht, damit spielen die eine gute Rolle, haben aber mit dem Aufstieg nix zu tun. Ich kenne da ja welche. Da sind keine großen Namen drin, außer Ben Balla (lacht, Neuzugang aus Oberhausen, Anmerkung der Redaktion). Dazu macht Moritz Stoppelkamp, der alte Mann, der mal bei uns gespielt hat, alles richtig. Man hat einfach das Gefühl, dass dort eine echte Mannschaft auf dem Platz spielt, Auch wenn ich das nicht wirklich beurteilen kann, denn ich stand dort noch nicht mit unter der Dusche.“
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