Einst führte Hans-Günter Bruns den SC Rot-Weiß Oberhausen in die 2. Bundesliga, nun heuert der 65-Jährige beim SC 1920 Oberhausen an. Er verstärkt das Trainerteam um Ümit Ertural und Erkan Aydin und soll der Mannschaft am Montagabend vorgestellt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, Hans-Günter Bruns für uns zu gewinnen. Er bringt reichlich Erfahrung, Routine und Abgeklärtheit mit. Das sind Eigenschaften, die unserer Mannschaft an manchen Stellen in der Hinrunde gefehlt haben. Er wird eine große Bereicherung für unseren Verein sein, nicht nur in sportlicher Hinsicht“, sagt Riad Jabeur, Sportlicher Leiter des Bezirksligisten, gegenüber RS.
Entlastung für Ümit Ertural
Bruns soll Trainer Ertural entlasten, der selbst noch als Spieler für den SC aktiv ist (13 Saisonspiele, sechs Tore) und zudem beruflich sowie privat zeitlich stark eingespannt ist. Ertural hatte einst unter Bruns für Rot-Weiß Oberhausen gespielt.
Schon in der Hinrunde konnte Ertural nicht immer die erforderliche Zeit aufbringen - [article=436292]da hatte Präsident Torsten Möllmann ihn an der Seitenlinie unterstützt.[/article] „So habe auch ich die Möglichkeit etwas kürzer zu treten“, sagt Möllmann. Der Kulttrainer war ebenfalls in die Gespräche mit Bruns involviert. „Er ist ein richtig guter Trainer, der in seiner Karriere unheimlich viel erreicht hat und zu dem ich eine gute Beziehung pflege.“
SC 1920 hofft auf Aufstieg im Jubiläumsjahr
Bruns war zwischen 2006 und 2011 als Trainer und zwischenzeitlich als Manager bei RWO aktiv und führte die Kleeblätter auf direktem Wege von der Oberliga in die 2. Bundesliga.
Bis zum Oktober des vergangenen Jahres trainierte er Bezirksliga-Schlusslicht BW Oberhausen-Lirich. Während seiner aktiven Karriere stand der Fußballlehrer bei Schalke 04, Fortuna Düsseldorf sowie Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Zudem gehörte er zum deutschen Aufgebot für die Europameisterschaft 1984 in Frankreich.
Nun soll er den SC pünktlich zum 100-jährigen Vereinsjubiläum zum Aufstieg führen. Derzeit liegen die Oberhausener sechs Punkte hinter dem Relegationsrang auf Platz zwei.
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