Die Ostwestfalen konnten ihr gesamtes Karten-Kontingent an die Fans bringen und reisen mit 3570 Anhängern in die Veltins-Arena. 600 SCP-Fans werden per Sonderzug nach Gelsenkirchen anreisen.
Für die Paderborner Anhängerschaft soll es nach den 90 Minuten in der Arena etwas zu Feiern geben - am besten drei Punkte. Für unmöglich hält Baumgart dieses Vorhaben nicht, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spie betonte: "Wir werden uns nach uns und nicht dem Gegner richten. Wir wissen, dass es schwer wird. Es ist wie immer eine große Herausforderung. Da singe ich vor jedem Bundesligaspiel dasselbe Lied. Die Schalker verfügen über eine hohe Qualität, sind stark beim Anlaufen und haben gute Spieler. Aber schon das 1:5 hat bewiesen, dass wir mithalten können. Wir haben da leider nur die letzten 15 Minuten verpennt. Es war mehr drin - wie so oft in dieser Saison. Ich sehe uns auf Schalke nicht chancenlos."
Nach der 1:0-Führung im Hinspiel brachten die Paderborner den FC Schalke mit eigenen Fehlern auf die Siegerstraße und waren in der Schlussviertelstunde nicht mehr ausreichend präsent.
In personeller Hinsicht hat Baumgart schon mehrere Entscheidungen gefällt. Neben Christian Strohdiek wird auch Rechtsverteidiger Laurent Jans auf seiner Position bleiben. Mit Jamilu Collins kommt der etatmäßige Linksverteidiger nach seiner Sperre zurück in die erste Elf. Als Alternativen nannte Baumgart insbesondere Stürmer Streli Mamba und Winter-Neuzugang Dennis Jastrzembski. Voraussichtlich werden auch Samuel Fridjonsson und Antony Evens erneut im Kader stehen.
Das sagt Baumgart über den Rassismus-Vorfall auf Schalke
Der 48-jährige Fußballlehrer des Tabellen-Schlusslichts der Bundesliga äußerte sich auch zum Rassismus-Vorfall auf Schalke. Einzelne Personen sollen Hertha-Profi Junior Torunarigha beim 2:3 der Berliner im DFB-Pokal rassistisch beleidigt haben. "Ich kenne Junior und glaube ihm, dass da etwas vorgefallen ist. So etwas hat im Stadion nichts zu suchen. Das sind einzelne Idioten. Da muss sich die Masse gegen wehren und die, die daneben stehen, Zivilcourage zeigen. Wer den Fußball versteht und liebt, der hat mit Rassismus nichts zu tun:"
Auf die Frage, ob Baumgart seine dunkelhäutigen Spieler Collins und Mamba auf diese Partie nach dem Torunarigha-Vorfall besonders vorbereiten wird, antwortet der ehemalige Profi: "Nein, das muss ich nicht. Ich habe auf Schalke so etwas noch nie erlebt. Schalke ist nicht dafür bekannt, dass man da Angst haben muss. Es ist ein emotionales Publikum, das seine Mannschaft unterstützt. Meine Spieler werden natürlich von den Fans des Gegners nicht geliebt, aber es muss immer alles im Rahmen bleiben. Da gehört auch mal dazu, dass man sich etwas von der Bank oder der Tribüne anhören muss. Aber wie gesagt: alles muss im Rahmen bleiben."