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Vieldiskutierter Neuzugang
So plant Bayer Leverkusen mit Toptalent Wirtz

Florian Wirtz (hier noch im Köln-Trikot) /
Florian Wirtz (hier noch im Köln-Trikot) / Foto: Olaf Ziegler
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Kaum ein Jugendspieler steht in Deutschland aktuell mehr im Fokus als der 16-jährige Florian Wirtz. Sein Wechsel vom 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen schlug große Wellen. U19-Trainer Patrick Weiser gibt Einblick darüber, was Bayer Leverkusen mit Wirtz vorhat. 

Nur 15 Kilometer lagen zwischen Euphorie und Empörung. Florian Wirtz wechselte aus der U17 des 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen. Ein Transfer innerhalb des Rheinlands. Und genau das ist die Krux an der Causa Wirtz.

Laut Express soll es ein Abkommen zwischen den rheinländischen Vereinen aus Köln, Leverkusen und Mönchengladbach geben. Es verbietet das gegenseitige Ausbooten bei Jugendspielern.

Dieses Abkommen hat Leverkusen allerdings umgangen. Sie verpflichteten Florian Wirtz als Lizenzspieler. Das heißt, dass der offensive Mittelfeldspieler sofort einen Profivertrag bekommt. Es ist aber höchst unwahrscheinlich, dass Wirtz ab nächster Woche dauerhaft im Leverkusener Profikader stehen wird. Trotz Umgehung des Abkommens, bleibt bei diesem Wechsel also ein bitterer Beigeschmack.

Einsatz in der U19 wahrscheinlich

U19-Trainer Patrick Weiser plädiert zunächst auf gewisse Zurückhaltung: „Wirtz muss sich erstmal integrieren. Er ist immer noch ein U17-Spieler. Von ihm können wir noch keine Wunderdinge erwarten.“ Der 16-Jährige sei laut Weiser erst zum Ende dieser Woche ins Training eingestiegen.

Die Parallelen zu einem gewissen Kai Havertz sind nicht von der Hand zu weisen. Beide Spieler teilen dieselbe Position und wie Havertz könnte Wirtz schon früh in den Leverkusener Profikader aufgenommen werden. Weiser sieht Wirtz aber erstmal bei seinem Team: „Ich bin da nicht so sehr involviert. Aber ich denke, dass er wahrscheinlich bei uns [in der U19] spielt.“

Wirtz bleibt in der Heimat

Der Wirtz-Wechsel kam für das Trainer-Team rund um Patrick Weiser und Markus von Ahlen aus heiterem Himmel. Von den Kontroversen um den Wechsel bekamen sie daher wenig mit: „Wir waren selber überrascht, dass auf einmal der Transfer von Florian Wirtz bevorsteht.“

Laut dem 48-Jährigen sei der Wechsel der beste Schritt, um die Nähe zu seiner Heimat und eine bessere sportliche Perspektive zu vereinen. Wirtz kommt aus Brauweiler, einem Stadtteil von Pulheim nur eine halbe Stunde vom Leverkusener Nachwuchsleistungszentrum entfernt.

Florian Wirtz hat die Klasse, schon jetzt seine Akzente in der U19 von Bayer Leverkusen zu setzen. So sieht das auch Patrick Weiser: „Fußballerisch wird er uns nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft weiterhelfen.“

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