Nur wenige Minuten waren beim Auswärtsspiel in Augsburg gespielt, als der Moment kam, der Schalkes Abwehrspieler Salif Sané ernst einmal ausbremsen sollte. Der Innenverteidiger, den Christian Heidel im Sommer 2018 für eine Ablösesumme von rund sieben Millionen Euro aus Hannover ins Ruhrgebiet lotste verletzte sich am Knie und musste ausgewechselt werden. Die Diagnose war am Ende bitter: Sané zog sich einen Korbhenkelriss des Außenmeniskus im linken Knie zu und wurde einen Tag später operiert. Das war Anfang November. Immerhin wurden weder Kreuz-, noch Innen- oder Außenband in Mitleidenschaft gezogen.
Mittlerweile arbeitet der im französischen Lormont geborene Senegalese hart an seinem Comeback. Das Schalker TV-Team begleitete den 29-Jährigen in der Reha, als er am Knie untersucht wurde, auf dem Spinningrad saß und Kraftübungen mit dem Gummiband absolvierte. „Ich bin froh, wenn ich endlich wieder mit dem Ball arbeiten darf“, sagt er und zeigte sich mit hoffnungsvollem Lächeln. Wann genau er jedoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, ist noch nicht klar. Das ist auch vom Heilfleisch des ehemaligen Spielers von Girondins Bordeaux und dem AS Nancy abhängig.
Dementsprechend wird sich zeigen, ob und wenn ja wieviele zu seinen zehn Bundesliga-Einsätzen in der laufenden Saison noch hinzukommen werden. Sané hat jedenfalls Sehnsucht nach einem schnellen Comeback: „Ich vermisse den Platz, ich will Fußball spielen.“ Und seinen Fans macht er Hoffnung: „Es läuft richtig gut, ich bin bald zurück“, sagt er mit einem kleinen Augenzwinkern. Bei der 0:5-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den FC Bayern München hätte einer wie Sané den Schalkern definitiv gut getan.